24 Monde | weiblich ♀ | Bedienstete | Song | #001 Mit einem Satz landete die rot gestromte Kätzin in dem Jagdgrund des Ostens. Sie kletterte auf einen der großen Felsen um sich einen Überblick über das üppige Gebiet zu schaffen. Ihre Ohren zuckten leicht energisch zur Seite während ihr Blick über die ausgetrocknete Ebene huschte. Aus den Geschichten ihrer Eltern und deren Eltern konnte sie sich nur vorstellen, wie es einst dort ausgesehen haben musste. Sie wurde regelrecht von dem Farbenmeer, das sie traf, geblendet. Wunderschön war der Anblick. Auch, wenn vielen dieser Anblick auf ewig verwehrt blieben würde. Sie nahm die Schönheit mit einem tiefen Atemzug in sich auf, ehe sie vom Felsen herunter hüpfte und über den trockenen Boden tapste. Kein Ton erklang, was ihrem leichten Gewicht und Mangel an Körpermasse zuzuschreiben war. Prüfend testete sie die Luft, fand bald schon das, was sie suchte. Sie merkte, was der Regen dem Land angetan hatte erst so richtig, als sie die Ebene näher betrat. Von oben war ihr gar nicht aufgefallen, wie sehr der Boden der Steppen ähnlichen Savanne angetan hatte. Ein wenig ekelerregt, aber auch mitleidig verzog sie das Gesicht, ehe sie weiter voran schritt und dem Duft der Stachelmaus folgte. Langsam und bedacht, hockte sie sich zum Boden hin, spürte die Spannung die sich zwischen ihrem Bauchfell und dem Boden, den sie beinahe streifte. Eine Pfote vor die andere... Der Duft wurde immer stärker und bald schon fand sie das kleine Tier und fixierte es mit festem Blick. Immer weiter näherte sie sich dem Tier, welches sie nicht zu bemerken schien und ein kleines Körnchen zu zerlegen schien. Kaum war sie nah genug herangetappst, schnellte sie nach vorne und versenkte sofort ihre Zähne im Genick des Tieres und brach es in zwei. Anschließend ließ sie das Tier zu Boden fallen, leckte sich über das Maul, welches von einigen Blutstropfen getroffen wurde. Nachdenklich blickte sie auf das kümmerliche Tier hinunter. Es war vollkommen abgemagert... Es hatte lange nicht geregnet und es hatte nach der gestren Regenflut noch nicht sonderlich an Masse und Gewicht zulegen können. Traurig seufzte sie, schloss die Augen und dachte an den Kater zurück, den sie im Lager, in ihrer Heimat, dem Zentrum des gewaltigen Kraters, zurückgelassen hatte. Der Kater mit cremfarbenen Fell würde sich wohl kaum damit zufrieden geben. Ihr graute es schon vor seiner Reaktion, weshalb sie schnell die Augen wieder öffnete und die Maus packte und weiter tappste. Würde sie noch mehr Beute finden, würde er hoffentlich zufrieden sein... Wenn nicht... Dann würde sie die Strafe ohne Widerstand annehmen. Sie hätte ihn enttäuscht, dafür war jede Strafe berechtigt. Angesprochen /// Erwähnt Spatzenfuß| @Himmelsauge
orangefarbenes Fell ; braune Vorderpfoten, Rücken & Ohren ; weißes Brustfell, Kieferfell & Schwanzspitze ; bräunliche Flamme auf der Brust, die bei Einsatz der Magie entzündet ; hellblaue Augen, die bei Einsatz der Magie feurig glühen
Wache, blaue Augen starrten aus dem Bau der Hoheiten. Es hatte eine Weile zuvor geregnet. Vom Bau aus konnte der Kater das sanfte tropfen des übrig gebliebenen Regenwassers vernehmen. Der Kater zuckte genervt mit einem Ohr. Regen. Wasser. Wie er das verabscheute. Wärme, wenn nicht sogar diese 'unangenehme' Hitze der vergangenen Tage, wäre ihm durchaus lieber gewesen. Nass zu werden was einfach etwas, was er absolut verabscheute. Natürlich hatte er sich deswegen sofort in den Schutz seines Baues verkrochen. Gewartet, dass dieser nervige Regen endlich ein Ende haben würde. Ungern würde er schutzlos durch dieses Lager laufen. Nein, seine geliebte Feuermagie würde er gerne weiterhin einsetzen wollen. Warten bis er trocken war, würde eine lange Zeit auf sich ziehen. Vor allem, wenn man seinen viel zu langen Schwanz bedachte. Er seufzte leise. Zumindest war es nun wieder trocken. Der Kater streckte sich langsam und ließ ein Gähnen hören. Kurz machte er sich daran seinen Pelz wieder zu richten, ehe er endlich den Bau verließ. Draußen schaute er sich erst einmal aufmerksam um. Ein paar Pfützen waren noch da. Etwas, worauf der orangefarbene wohl die nächsten Stunden acht geben musste. Sein Blick glitt nach oben, in Richtung Sonne. Die Luft war warm. Sie schien allerdings etwas kühler als sonst. Ginge es nach Fuchsflamme, würde er sich sogar etwas ein wenig wärmeres Wetter wünschen. Aber damit würde er wohl auch klar kommen. Nach einer Weile schaute der Kater wieder nach vorn. Gleich danach meldete sich sein Magen leise. Er hatte Hunger. Jagen gehen, das hört sich doch gut an. Nachdenklich schaute er sich um. Etwas Bewegung würde ihm sicher gut tun. Dazu hatte er ganz sicher keine Lust, noch länger hier herum zu hocken. Alleine jagen würde jedoch sicher keinen Spaß machen. Also, wen sollte er zur Jagd mitnehmen?
Marmorbruch angesprochen: - erwähnt: - Unberührbarer | #001 | Steckbrief | einige Schritte entfernt von den Slums *a forest - the cure*
Sand rieselte in Strömen aus Marmorbruchs Pelz, als sich der kleine Schildpattkater mit einem zögerlichen Schütteln von den groben Körnchen befreite. Ein neuer Tag brach an, und bereits jetzt wehte eine leichte Brise die niedrigeren Sandverwehungen um die Slums der Unberührbaren auf. Den Kopf gegen den knapp über der Erde wirbelnden Staub erhoben, machte Marmorbruch einige unsichere Schritte. Die Sonne zeigte sich schon umtanzt von ihrem hellen Leuchten, doch das Leben hier erwachte erst nach und nach. Noch schien es fast, als wäre er der einzige, den das Schicksal mit einem schlecht gemeinten Wink in diese Ecke verschlagen hatte. Was natürlich nicht so war, denn dieser Ort bot nun gezwungenermaßen einer ganzen Reihe von in Ungnade gefallener Seelen einen Unterschlupf, welcher so etwas wie die Bezeichnung Zuhause tragen durfte. Die Nacht war vergangen, und mit ihr die Ruhe und Sicherheit, welche der Schlaf bieten konnte. Ein Komfort, ja, ein sonst unbekannter Luxus endete Mal für Mal, wenn Marmorbruch die großen Augen aufschlug. Wenn sein Bewusstsein nicht in diesen Welten wandelte, so war für einige Stunden alles gut; oder zumindest so gut, wie es eben noch sein konnte. Doch jetzt war er wieder voll hier, Reste des trockenen Sandes noch immer in seinem Pelz hängend und den Magen vor Hunger schmerzlich zusammengezogen. Es war keine Seltenheit, den Tag in solch einem Zustand zu begrüßen, eher wäre es seltsam gewesen, wenn dem nicht so wäre. Er war ein Unberührbarer, das Spielzeug anderer, welches in seiner kurzen, noch verbleibenden Lebensspanne nur versuchen konnte, sich den Aufenthalt in diesem Dasein so wenig qualvoll wie möglich zu gestalten. In der Hoffnung, dass das warme Licht der Sonne zumindest seine dumpf schmerzenden Knochen in ihrer Taubheit lindern würden, machte der Schildpattkater einige vorsichtige Schritte. Sein Leben fand nur noch auf der Hut statt, und Wachsamkeit bedeutete hier oft alles. Doch noch schien alles ruhig zu sein, zumindest auf den ersten Blick. Die mageren Schultern hochgezogen ließ Marmorbruch sich einige Katzenlängen von den Slums entfernt nieder, in der Hoffnung, dass ihn das Licht der Sonne so etwas mehr wärmen würde.
Rex | #001 | Steckbrief | in seinem Bau angesprochen: Wüstenstern @Dunkelharz erwähnt: - *eat me, drink me - marilyn manson*
Der Wind säuselte um den Fels, strich als leichte Brise über Rostschattens vom Schlaf zerzausten Pelz. Für einen Moment ließ der rotbraune Kater es einfach geschehen, schloss schläfrig die grünen Augen und ließ den Luftzug sanft die Form seiner Ohren zausen. Die Nacht hatte er allein verbracht, doch die Frische des neuen Tages ließ in ihm die Hoffnung prickeln, das nächste Mal nicht ohne einen warmen Körper an seiner Seite die Augen zu schließen. Besonders einen Körper hätte er gern bei sich, näher als bloß nahe. Gierig zuckten die Pfoten des Rex' als würden sie sich um die zierliche Gestalt des Geliebten legen wollen, Wärme breitete sich in seinem Inneren aus, breitete sich mit einem erregten Kribbeln bis in die unteren Regionen seines Körpers aus. Fast wäre dem Heiligen ein genussvolles Seufzen entwichen bei dem Gedanken an das seidig-dünne Fell des anderen, welches sich wie weicher Nebel anfühlte bei jeder noch so leichten Bewegung. Bei dem Gedanken an seine leuchtenden Augen, welche selbst des Nachts nichts an Farbe verlieren zu scheinen konnten. Bei dem Gedanken an jeden Laut, welche dem Anderen immer wieder entweichen konnten. Wüstenstern. Die Makellosigkeit des Jüngeren, welche doch nicht abschreckend genug war in ihrem Glanz, die Pfoten von ihm zu lassen, die Zunge, alles andere. Ja, wie es wohl wäre, diese Nacht neben ihm einzuschlafen, die eine Pfote über den schmalen Rücken des anderen gelegt, um den nagenden Besitzansprüchen in seinem Inneren einen Ausdruck zu bieten...ja, das war doch etwas, wofür es sich das behagliche Nest zu verlassen lohnte. Mühsam die Erregung niederkämpfend, welche von ihm Besitz ergriffen hatte, richtete sich der Rex auf. Sein Körper fühlte sich wie in Wolken gehüllt an, während sein Verstand sich in Richtungen geschlichen hatte, welcher so manch anderer an solch frühem Morgen einer Sünde gleichgeschrieben hätte. Rostschattens Zunge fuhr vielleicht zu gründlich über den eigenen Körper, ließ keinen Zentimeter der dunkel Haut und dem rotbraunen Fell bei dieser Reinigung aus. Die markanten Konturen seiner feingliedrigen Statur... War er auch ein Kater mit vielen Vorlieben, so war er selbst doch ein Thema, mit welchem er sich für Monde und noch mehr Monde beschäftigen könnte, ohne dem müde zu werden. Das morgendliche Ritual des Sonnens im eigenen Anblick war schneller beendet, als es Rostschatten lieb war. Wie schade es doch war, dass seine Gestalt nicht mehr Fläche besaß, welche man in den ersten morgendlichen Sonnenstrahlen bewundern konnte. Mit einem letzten Prüfen der kupferfarben glänzenden Strähnen, welche seinen kantig geformten Körper umschmeichelten, ließ Rostschatten sich neben dem Eingang seines Baus im Schatten nieder. Mal sehen, welche schöne Seele sich in die Höhle des Löwens begeben würde. Er würde sich daran laben können, in jeder Hinsicht. Die Zunge des rostroten Katers fuhr gierig über die weiß getünchte Schnauze, seine Lippen verzogen sich, als er die Stimme seines Caesars vernahm. Was für ein hübsches Lamm, welches heller als die ersten Sonnenstrahlen des Tages seinen Verstand leergraste und ihn Mal für Mal dazu brachte, sich in neue Weideländer zu stürzen, sollte Wüstenstern einmal nicht bei ihm sein. "Mein Caesar, wohin des Weges so früh am Morgen? Hat man dir nicht gesagt, dass vor allem der scheinbar harmlose Wind nicht ungefährlich für Katzen ist, die ihre Pfoten nicht in die Sicherheit eines Unterstandes lenken? Aber tritt ein, liebster Freund." Einzig und allein die Augen des Rex leuchteten aus der Dunkelheit heraus, als er in aufrechter Pose das Eintreten Wüstensterns erwartete. "Nun, was führt dich zu mir?" Bereit, mit Schweif und Flanke den Körper des Kleineren zu umschmeicheln, sobald dessen Pfoten den Bau betreten würden, erhob Rostschatten sich. Sein Blut kribbelte erregt, doch er zügelte sich, nicht gleich über den Caesar herzufallen. Der Tag hatte noch nicht einmal sein volles Gesicht gezeigt, und es gab noch einiges anderes zu tun, als bloß in jedem Atemzug dem Augenblick entgegenzufiebern, in dem er endlich wieder neben Wüstensgeen einschlafen könnte.