Das Gebiet zeichnet sich durch weite Ebenen und satte Wiesen aus. In der Ferne sind hohe Berge aus kalkigem Gestein zu entdecken, doch ansonsten verläuft die Landschaft eher flach. Rundherum sind weite Flächen an sattem Grün zu erkennen. An manchen Stellen reicht das Gras nur bis zum Brustfell, andere Stellen jedoch besitzen so hohes Gras, dass sich manch einer darin verstecken kann. Durch das Gebiet zieht sich ein breiter Fluss, welcher auch zum Fische fangen benutzt werden kann. Die Strömung ist nicht sonderlich stark, weshalb erfahrene Katzen den Fluss auch problemlos durchqueren können. Doch ein jeder muss auf sich Acht geben, denn niemand kann genau sagen, was am Flussgrund lauert. Weit ab vom Fluss befindet sich ein karges, steppenähnliches Gebiet. Beute ist rar, doch einige Salamander oder Schlangen sind dort zu finden. Hin und wieder zieren vereinzelte Baumgruppen die Landschaft, um so den nötigen Schatten vor der aggressiven Sonne zu spenden. [Erfasst von Kos]
[Gezeichnet von Heckenrose]
Westliches Jagtgebiet:
Tiere, die die Katzen jagen, leben entweder unterirdisch oder in Flüssen, wie:
• Feldhamster
• Wühlmäuse
• Sonnenbarsche
• Grundeln
• Äschen
• Bachforellen
• Meerforellen
• Karpfen
• Silberkarpfen
• Giebel
• Brassen
Vor einigen Tieren sollte man sich jedoch auch in Acht nehmen, wie bspw. den:
• Aalen
• Hechten
• Zandern
• Welsen
• Pumas
• Nadelschweinen
• Waschbären
• Mähnenwölfen
• Pampasfüchsen
• Falken
• Reihern
Flocke Kurfürst
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Thema: Re: Jagdgründe West Di Apr 14, 2020 5:15 pm
Mit langen Schritten, aber lange nicht so schnell, wie sie gekonnt hätte, würde sie es nur wollen, erreichte sie die westlichen Jagdgründe. Die sumpfigen Weiten, die sich über den großen Krater und noch viel weiter erstreckten, wirkten einsam und irgendwie schienen sie zugleich wie aus einem Traum entsprungen. Wäre dies nicht ihr zu Hause gewesen, dass Territorium ihrer Vorfahren und deren Vorfahren, so hätte sie sich garantiert gefürchtet. Vor den beinahe unsichtbaren, tükkischen Stellen, die immer wieder unter den wucherndern Pflanzen versteckt waren. Und dem fehlenden Schutz, denn kein einziger Baum wuchs in dieser Gegend. Auch deswegen konnte sie sich sicher sein, hier kein einziges Stück Frischbeute zu finden. Jedenfalls nicht überirdisch. Mitten auf dieser Fläche blieb die junge Kätzin stehen und wandte sich um, um nach hinten schauen zu können, in die Richtung aus der sie gekommen war. Ihr Atem ging etwas schneller, denn sie war ein Stück in die Jagdgründe hinein gelaufen, bevor sie an der Stelle angekommen war, die sie angepeilt hatte. Kaum das sie angehalten hatte, nicht mehr in Bewegung war, schickte sie ihre Magie aus, die dieses Mal zu gehorchen schien. Sofort spürte sie wie die Erde unter ihr zu vibrieren schien, das Kratzen von Krallen auf hartem Grund und das schnaufen einer großen Kreatur drang an ihr Ohr. Eine größere Kreatur als alle Katzen der Kasten, aber diese war weit entfernt. Weit genug, um sich vorläufig keine Sorgen machen zu müssen.,,Ha“,schnaubte sie schließlich triumphierend, nach Luft schnappend, und lachte auf, als sie Nachtpfote ins Gesicht sah. Sie hielt nicht inne, wie sie es sonst vielleicht getan hätte, sondern verlagerte ihr Gesicht, zielte auf die Beine des jungen Katers und riss sie ihm mit einem Schlag unter dem Körper weg. Jedenfalls versuchte sie es. Trotz allem war Nachtpfote noch immer älter, größer und damit auch schwerer als sie. Aber dafür hatte sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite und Nachtpfote hatte einen Sprint durch einen weiten Teil ihres Territoriums hinter sich. Ich aber auch, schoss es ihr durch den Kopf.,,Wer schmeckt jetzt scheußlich, he?“,grinste sie. Doch genau in dem Augenblick beschloss ihre Magie sie im Stich zu lassen. Abgelenkt von dem plötzlich Verschwinden der so natürlich scheinenden Geräusche stolperte Flockenpfote über ihre eigenen Pfoten, schwankte ein oder zwei Schritte vorwärts und fiel dann über Nachtpfotes Beine neben ihm in den Staub.
Joseph Joubert ------- "Revolutionen sind Zeiten, in denen der Arme seiner Rechtschaffenheit, der Reiche seines Reichtums und der Unschuldige seines Lebens nicht sicher ist."
Nacht stieß einen überraschten Laut aus, als er plötzlich den Boden unter den Pfoten zu verlieren schien und stolperte... Der Kater verlor das Gleichgewicht und kippte ... Bis er anschließend zu Boden fiel und über den unebenen Untergrund rollte, wie ein tappsiges Junges, dass sich nicht auf den eigenen Beinen halten konnte. Nachtpfote hatte den Angriff nicht kommen sehen und war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, ebenfalls anzuhalten und sich zu ihr umzudrehen. "Ich bin ein Krieger... Mich muss man nicht essen... Außerdem bin ich bald ein Eques..." Er rollte sich herum und stürzte sich auf die jüngere Schülerin. Nacht nagelte sie am Boden fest und schaute mit funkelnden Augen auf sie herunter. "Ich werde der beste Kämpfer, den es jemals unter dem Sternenhimmel gab..." Er lachte leise auf und patschte ihr mit der Pfote ins Gesicht auf die Nase. Dann stand er wieder auf und stieg von ihr herunter... Früher als Junges habe ich mir immer vorgestellt, ich würde der schnellste und stärkste Krieger von allen werden... Und irgendwann... Er geriet gedanklich ins Stocken und zuckte mit den Ohren "wir sollten vielleicht langsam jagen gehen ..." Verlegen schüttelte er sich und trat zurück. Krampfhaft versuchte er den Gedanken an die Seite zu wischen, dass er früher als Kätzchen immer gedacht hätte, dass er genauso stark und mächtig sein wollte wie Wüstenstern... Doch nachdem er seine ersten Versammlungen als Schüler miterlebt hatte... War er sich dessen Wunsches nicht mehr sicher. Wenn man vor den Katzen stand als Anführer sahen einen alle an... Man musste immer zu stark sein immerzu diese Feste unbewegte Miene auf dem Gesicht. Der junge Kater bekam schon kein Wort heraus, wenn er in einer größeren Gruppe sprechen sollte. Eigentlich war er ein selbstbewusster starker Kater... Doch sobald die Blicke vieler sich auf ihn richteten, hatte er das Gefühl dass sie tuschelten, dass sie lachten und ihn innerlich verspotteten ... Ich bin ein Freak... " wir sollten jagen gehen- na los." Er schaut seine Cousine an. "Lass uns uns aufteilen... Dann finden wir vielleicht schneller etwas..."
Zuletzt von Ashakida am Fr Mai 01, 2020 6:44 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Flocke Kurfürst
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Thema: Re: Jagdgründe West So Apr 19, 2020 3:47 pm
Als sie dort auf dem Boden lag, staubig, aber noch lange nicht so staubig, wie er es in einem Mond sein würde, wenn die Blattgrüne sie vollkommen im Griff haben würde, lachte Flockenpfote laut und herzlich auf. Die letzten Tage hatte sie nur gehetzt. Zum Jagen, zum Training, aus dem Lager, ins Lager, war hin und her gerannt, konzentriert auf ihre Aufgaben und dabei hatte sie nicht einmal gemerkt, wie sie sich gestresst hatte. Umso mehr war sie Nachtpfote dankbar, dass er sie angesprochen und somit schon automatisch von Sonnensprenkel weggeholt hatte. Sie respektierte ihren Mentor und konnte ihn sogar recht gut leiden, so war es nicht, aber genauso hatte sie es vermisst einfach mal sie selbst sein zu können. Einfach mal Spaß zu haben. Auch die Tatsache, dass Nachtpfote sie, als er sich erst einmal zurecht gefunden und den Effekt der Überraschung abgeschüttelt hatte, mit Leichtigkeit besiegte und auf dem Boden festnagelte, konnte ihrer wieder gefundenen guten Laune keinen Abbruch tun. Ein belustigtes Funkeln, schien in ihren Augen aufzuleuchten. Und für einen Moment schien Nachtpfote genau wie sie selbst befreit zu sein. Flockenpfote wollte nicht einmal mehr einfallen, wann er ihn das letzte Mal gesehen hatte, ohne das er sich Sorgen machte. Doch bereits einen Augenblick später wich die Freude in seinen Augen und seinem Gesichtsausdruck wieder einer besorgten Miene. Beinahe geistesabwesend löste er seinen festen Griff, mit dem er sie am Boden fest gehalten hatte, und trat zurück. ,,Warte noch einen Augenblick“,miaute sie sanft, aber bestimmt und erhob sich vom mit Gras bewachsenen Boden. Mit einer schnellen Bewegung, schüttelte sie den gröbsten Dreck aus ihrem und neben ihren Baugefährten.,,Ich...ich weiß, dass dir jagen nicht so liegt Nachpfote“,setze sie leise an, zeigte aber kein Anflug von Verlegenheit, sondern blickte ihm direkt ins Gesicht, als sie mit ihm sprach.,,Würdest du es vielleicht heute noch einmal probieren, wenn ich versuche, dir zu helfen?“ Sie hoffte es inständig. Vielleicht konnte ihn ja eine erfolgreiche Jagd von seinen Sorgen ablenken und ihm ein wenig Selbstbewusstsein zurück geben. Flockenpfote ertrug es nicht, ihren Cousin so niedergeschlagen zu sehen.
Joseph Joubert ------- "Revolutionen sind Zeiten, in denen der Arme seiner Rechtschaffenheit, der Reiche seines Reichtums und der Unschuldige seines Lebens nicht sicher ist."
Die junge Schülerin rollte sich ebenfalls auf die Seite und erhob sich mit geschmeidiger Leichtigkeit. Als sie sich schüttelte, flogen einige Grashalme durch die Gegend eine kleine Staubwolke stieg von ihrem Pelz auf. Früher hatte der Junge Kater solch eine Beobachtung immer als recht amüsant empfunden. Er selber hatte sich ganz zu Anfang seiner Schülerzeit - als sein Pelz immer auffälliger wurde und ihm die Jagt schwerer fiel, auf Geheiß von Krähenfuß vor dem Jagen im Dreck gewälzt, damit sein Fell sich besser an seine Umgebung anpasste. Doch das Putzen war stets recht lästig gewesen, seine Mutter hatte immer furchbar mit ihm geschimpft, wann immer er ins Lager zurückkehrte. Das Gefühl von hart werdenden Matsch Klumpen im Fell war widerlich. Es war unangenehm, wenn das Fell mit irgendetwas verklebt war. Nacht hatte es unterlassen, nachdem Krähenfuß den Tod fand. Keine Katze mit Würde und Anstand rannte rum wie ein Erdnuckel, egal wie furchtbar die Fellfarbe auch war, egal wie sehr man den eigenen Körper verfluchte. Nachtpfote hielt sich nicht mit längeren Überlegungen auf, denn die jüngere Schülerin trat neben ihn. Doch als sie bedenkenlos losplauderte, hatte Nacht das Gefühl zu Eis zu gefrieren. Sie jetzt auch? Du verdammtes Miststück halt die Klappe! Der Sternenkater blieb ruhig stehen, drehte den Kopf fast schon in Zeitlupe mechanisch zu seiner Cousine herum und seine Augen verengten sich. "Was faselst du da für ein Quatsch?" Miaute er unterkühlt, als sie großspurig ihre Kenntnisse zu seinem ständigen Versagen zum besten gab, war das eine Neuigkeit? Seine Schwanzspitze zuckte leicht, während er den Drang unterdrückte ihr die Krallen über die Ohren ziehen zu wollen. Kleine, kleine Flockenpfote du bist ja so perfekt .... Wie kam dieser hochnäsige kleine Zwerg eigentlich auf die Idee, dass er NICHT versuchen möchte zu jagen?! Wie kam dieses arrogante Stück eigentlich darauf, dass er sich von ihr ermutigen lassen musste...? Er war kein kleines Junges mehr, das man bevormunden oder unterrichten sollte - und sie war definitiv nicht in der Position, irgendwelche Hilfestellungen oder Erklärungen an ihn zu leisten - so lange war sie noch keine Schülerin und seine Mentorin war sie schon gar nicht. Er stieß ein tiefes kehliges Knurren aus, welches in seiner Kehle spürbar vibrierte. "Du willst mir also versuchen zu helfen? Bin ich dein neustes Wohlfahrtsobjekt? Willst du dich wieder als guter Samariter aufspielen?" Sein kalter Blick heftete sich auf die jüngere Katze und er schüttelte langsam den Kopf, während seine Ohren zuckten. "Du bist echt ein Mäusehirn... Weißt du was!? Jag alleine, wenn du es so meisterlich kannst, ich brauch weder deine Hilfe, noch dein verdammtes Mitleid, also schieb dir das dorthin, wo die Sonne nicht hin scheint!" Morgenröte und auch seine Mentorin würden Ihn für diesen Ausbruch vermutlich schelten, seine Mutter würde ihn für diese Wortwahl vermutlich sogar Ohrfeigen, doch Nachtpfote war es egal. Er hätte von Flockenpfote nicht gedacht, das sie so scheinheilig ihre Freundschaft fort treten würde - sie wusste doch, wie schwer es ihm fiel, mit dem ständigen Versagen klar zu kommen und der Familie des großen Anführers Schande zu bringen. Sie hält mich auch für einen Versager - ich bin doch kein Unberührbarer, ich war nie gemein zu ihr - auch nicht als sie klein war ... Dumme Kuh Diese Erkenntnis bereitete ihm ein widerliches Übelkeits Gefühl. Er wirbelte herum und lief einfach los.
Zuletzt von Ashakida am Fr Mai 01, 2020 6:51 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Flocke Kurfürst
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Thema: Re: Jagdgründe West So Apr 19, 2020 10:04 pm
Flockenpfote wusste nicht genau was sie erwartet hatte. Ein kleines, ängstliches Kätzchen sicher nicht, dazu kannte sie den Kater mit den Sternen im Fell und sein beiweilen aufbrausendes Temperament zu gut. Vielleicht empört oder beleidigt, ja. Aber ganz sicher hätte die weiß und graue Kätzin nicht einen solchen Ausbruch erwartet. Erschrocken sprang sie zurück, beinahe, als stünde plötzlich ein riesiger Puma vor ihr. Was hatte sie nur getan? Schon seit die Schülerin denken konnte, hatte sie immer versucht anderen Katzen zu helfen. Selbst als kleines Junges, dass selbst kaum laufen oder sprechen und noch viel weniger kämpfen oder die Gefühle anderer Katzen verstehen konnte, hatte sie den Bediensteten helfen wollen, dass Moos oder die Beute zu tragen. Hatte protestiert, wenn eine Katze ihre Stimme erhoben hatte und versucht sie wieder zu beruhigen. Doch dies war das erste Mal, dass jemand, dem sie eigentlich doch nur helfen wollte, deswegen ernsthaft wütend auf sie wurde. Dabei konnte sie es doch bloß nicht ertragen, wie Nachtpfote von den anderen Katzen ihrer Gruppe fertig gemacht wurde, nur weil er wegen seines Felles nicht richtig jagen konnte. Die Worte Nachtpfotes fühlten sich an, wie die Krallen des Falken, der sie als Junges einst fast mit sich fort getragen hätte. In ihr schien sich eine ganz ähnliche Furcht breit zu machen, nicht so panisch wie die damals, doch ihr nicht einmal unähnlich. Wie gerne hätte sie etwas erwidert, doch in diesem Moment traute Flockenpfote ihrer Stimme nicht. Stattdessen ließ sie die Attacken des älteren Schülers wortlos über sich ergehen. Ganz sicher hätte sie eingeschüchtert den Kopf eingezogen, wäre da nicht der kalte Blick gewesen, mit dem er ihr direkt in die Augen sah. Etwas begann in der jungen Kätzin zu brodeln und ließ sie ihre Augen zu kleinen Schlitzen zusammen kneifen. War es also das, was man entgegen gebracht bekam, wenn man seinen Gefühlen und seinem Wesen vertraute? Hatte Wüstenstern Recht gehabt, als er sie davor warnte, dass man manche Dinge einfach nicht ändern konnte? Das manche Dinge einfach nicht geändert werden sollten? Ein empörtes Schnauben entwich ihr, als Nachtpfote ach so überaus enttäuscht den Kopf schüttelte. Was gab ihm das Recht dazu, so über sie zu urteilen? Sie war nie anders gewesen ihm gegenüber. Sollte er sie etwa so schlecht kennen? Mit einem Mal schien ihre Achtung für Nachtpfote wie schmelzender Schnee davon zu gleiten. In ihrer Wut, baute Flockenpfote sich zu ihrer ganzen Größe auf und auch wenn sie nicht an die Größe des Katers heran reichte, war sie dennoch kein Zwerg. Doch als er sich umdrehte und von ihr weg lief, die Füße praktisch in den Boden stampfend, sackte sie einen Augenblick lang wieder zusammen, entsetzt von dem, was so eben geschehen sah. War es das jetzt? So einfach sollte es vorbei sein?,,N...“,setze sie an, doch mitten im Wort brach ich Stimme.,,Ich wollte nicht...“,versuchte sie es erneut, hielt jedoch abrupt inne. Die Worte klangen heiser aus ihrem Mund, zittrig. Die beleidigte Entschlossenheit kehrte zurück in ihr Gesicht. Mit einer viel zu starken Bewegungen ihrer Pfote, kickte sie verärgert einen kleinen Stein, der einige Schwanzlängen über den grasigen Boden hüpfte und dann liegen blieb. Nein, schoss es Flockenpfote durch den Kopf. Sie würde nicht wie der Stein einfach kraftlos auf der Stelle liegen bleiben. Dazu war die Schülerin schlicht und ergreifend zu stolz, trotz des Mitgefühls, dass ihr Handeln so oft prägte. Schwungvoll drehte sie sich um und stapfte ihn die entgegengesetzte Richtung zu der, in die Nachtpfote davon geprescht war.
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Erst machte er verhalten einen Schritt vor den nächsten, ehe er zögernd den Kopf ein Stück drehte und zurück zu Flocke schaute, in ihm kam der Wunsch auf, zurück gerufen zu werden, ihr wichtig genug zu sein, dass Flocke wie früher seine schützende Nähe suchte. So wie früher als sie zwischen seine Pfoten rollte, kläglich maunzend, weil die dunklen Gewitterabende furchtbar und bedrohlich schienen. Flocke war nicht mehr Flockenjunges. Sie stammelte halblaut vor sich hin und stockte dann... Die Kätzin setze einen verkniffenen Gesichtsausdruck auf, und trat einige kleine Steine zur Seite. In dieser Sekunde wusste Nachtpfote das sie ihn nicht rufen würde... Er sollte recht behalten. Sie wirbelte mit Schwung herum und setzte sich in Bewegung, sie lief einfach weg. Nacht spürte einen Stich in seinem Herzen und schüttelte langsam den Kopf, während seine Schritte sich beschleunigten.
Die Pfoten des Schülers trommelten über den flachen, aber doch auch gleichzeitig so unebenen Boden... Schneller und schneller, während ein Ziehen in seinen Muskeln den stummen Protest durch seine Nervenbahnen zucken ließ. Sein Körper war viel zu müde für diese Anstrengung. Doch Nachtpfote blieb nicht stehen mit angelegten Ohren und wehendem Schweif stürzte er über Stock und Stein... Bloß weg. Er ignorierte das schmerzhafte Ziehen in seinen Muskeln und auch die Tatsache, dass er vermehrt stolperte und den Halt unter den Pfoten verlor.
Er konnte nicht genau abschätzen, wie weit er gelaufen war, doch als er an einen schmalen Wasserlauf stieß, stoppte er aufgewühlt und ließ sich auf den staubigen Boden plumpsen. Dem jungen Kater war noch immer furchtbar schlecht und das Stechen in seiner Brust wandert in seinen Magen. Er stieß ein leises Keuchen aus, während der Schmerz zu einem ziependen Kneifen wurde. Der Hunger meldete sich zurück. Verloren starrte er ins Lehre und legte dann den Kopf auf die Pfoten. Er stieß ein Schnaufen aus und drehte den Kopf. Seine Schnurrhaare strichen dabei über die rechte Vorderpfote und knickten leicht. Die ersten Strahlen der Sonne glitzerten auf der bewegten Wasseroberfläche, wodurch den Kater einige Wasserläufer, munter herum laufen erkennen konnte. Der runde aufgesperrte Maul eines schlanken silbernen Leibes durchbrach die Wasseroberfläche von unten und ließ einige Tropfen springen. Das kleine Krabbeltier, welches zuvor noch über die Wasseroberfläche gerannt war, war verschwunden. Verschlungen von einem hungrigen Fisch. Sein Magen knurrte wie auf Bestellung und Nacht krümmte sich instinktiv zusammen um dem Ziehen zu entgehen. Es wurde erst nach Minuten der Qual, welche sich anfühlten wie Stunden, etwas besser. Er blieb ruhig liegen und schloss die Augen, ein Knacken ertönte nicht weit von ihm und ließ ihn zusammen zucken - Fuchs? Puma? Nacht legte die Ohren an und sträubte das Fell. Mit ausgefahrenen Krallen drehte er sich herum. Der Schüler war in Alarmbereitschaft- doch falscher Verdacht. Es war nur die Silhouette eines Vogels, welcher davon flog.
Die Gegend war nicht ungefährlich.
Nachtpfote setzte sich mit einem Ruck auf, er war doch bescheuert. Einfach wegzurennen und Flocke alleine zu lassen..."Verdammt du idiot..." Er wirbelte herum und spang mit langen Sätzen den Weg zurück. Wenn ihr etwas zustieß würde ihm das keiner verzeihen - er sich selbst auch nicht. "FLOCKENPFOTE!?"
Flocke Kurfürst
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Thema: Re: Jagdgründe West Do Apr 30, 2020 7:23 pm
Die junge Schülerin wusste nicht, wie viel Zeit genau vergangen war, seit dem Streit mit Nachtpfote. Es konnte nicht lange gewesen sein, denn die Sonne hatte sich noch nicht einmal ganz vom Horizont gelöst, doch ihr kam es so ganz so vor, als wäre es gerade das. Mit zusammengekniffenen Augen hob sie die den Kopf, als sie aus der Höhle hinaustrat. In ihrem Maul baumelte eine Wühlmaus. Das Tier war ihr praktisch vor die Füße gelaufen, kaum das sie in den Schutz der Erde hinein getreten war. Aber das es noch so früh war, das war gut. Sie hatte sich ursprünglich vorgenommen heute endlich mal etwas zu erreichen und das konnte sie vielleicht sogar noch einhalten. Doch bei aller Zuversicht; Die anfängliche Wut war schnell abgeflaut und kaum danach hatten die Schuldgefühle. Vielleicht stürzte Flockenpfote sich nun auch deswegen auf ihren anfänglichen Tagesplan, denn Nachtpfote würde sie frühestens im Lager wieder sehen, darüber war sie sich klar. Wie sollte sie ihn denn in den weiten Jagdgründen wiederfinden, wenn er schon über alle Berge sein konnte? So drehte sie sich von der Höhle weg und lief zielstrebig weiter, ihre Pfoten trommelten dabei auf den trockenen Steppenboden. Eine Wühlmaus war gute Beute, aber sie würde sicher noch mehr fangen können.
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Seine Rufe grellten über das flache trostlose Land, das von Löchern im Boden nahezu übersät war. Schnell setzte er einen Sprung hinter den nächsten und katapultierte seinen schmalen leicht knochigen Körper durch die Luft während er über Stock und Stein dahin sprangen und zu dem Ort des Geschehens zurück rannte, wo sie sich zuvor noch gestritten hatten. Doch Flocke war hier nicht mehr... Entsetzt stemmte er die Pfoten in den Boden und schlitterte mit den Pfoten rutschend über einige sandigen Unebenheiten, einige Steine flogen dabei zur Seite. Hektisch blickte er sich um in der Hoffnung, die Katze noch irgendwo zu entdecken, doch sie war schon längst außer Sichtweite verschwunden, wie lange er am schmalen Wasserlauf verharrt hatte, wusste er nicht, der Stand der Sonne hatte sich kaum verändert, also konnte es kein so großes Zeitfenster gewesen sein.
Er senkte den Kopf und atmete tief durch um ihre Fährte aufzunehmen und da war sie auch schon, die gesuchte Fährte - noch ganz frisch. Die leicht süßliche Note, die an ihr hin. Flocke hatte immer den leichten Geruch von Blüten im Fell. Ob es wohl daran lag, dass sie gerne durch irgendwelche Sträucher kletterte, um ein Abenteuer zu finden? Er war früher vermutlich genauso gewesen. Er legte die Ohren an, während er sich wieder in Bewegung setzt und der Spur folgte. Sie führte nicht schnurgerade ins Territorium herein, sondern bog an vielen Ecken und Kanten ab, als hätte die Schülerin etwas gesucht. Er kam an vielen Löchern im Boden vorbei und stellte fest, dass sich die jüngere Katze offensichtlich auf die Jagd begeben hatte. An einer Höhle waren Pfotenabdrücke zu sehen, und offensichtlich war die junge Kätzin hinein gekrochen. Vielleicht machte er sich zuviele Sorgen- er folgte der Fährte in die Höhle und wanderte ihren Spuren nach - Doch entdecken konnte er sie nicht... Wo war sie nur hin? Die Spuren führten wieder hinaus und weiter durch das Jagd Territorium, eine Weile folgte er der Spur - doch seine schritte wurden kürzer ... Der Junge Kater seufzte leise und blieb stehen. Er ließ den Kopf hängen, als ein benommenes Gefühl von ihm Besitz ergriff, er war müde. Er schwankte etwas, während er kopfschüttelnd versuchte die Orientierung wiederzufinden. Ihm war schwindelig und das nächste, was er wahrnahm war, wie das Schwindelgefühl sich auch vor seinen Augen ausbreitete, er konnte sein Blut in seinen Ohren rauschen hören - er musste ausruhen - nur kurz -... Die Umgebung verschwamm und dann spürte er nur noch den Aufschlag. Sein erschöpfter Körper hatte nachgegeben und die Beine waren unter ihm einfach weggeknickt. Ruhe... Er brauchte Ruhe... Die müden Augen fielen schwer wie Stahltore zu.
Warum musste das gerade jetzt passieren? Der Junge Kater lag still auf der Seite... Seine Flanken hoben und senkten sich mit seinen Atemzügen... Nachtpfote versuchte sich mit rudernden Pfoten aus der Dunkelheit, welche ihn umgab herauszuarbeiten, doch nicht einmal die Sterne in seinem Fell waren in der Lage durch die dichte Schwärze zu zu leuchten. Es war als würde die Dunkelheit jedes kleine Fünkchen, jedem kleinen Lichtpunkt verschlucken. Was war hier los? Warum war es so dunkel? Und warum fühlt er sich so unfassbar schwer?
Er atmete tief durch... Blieb still auf der Seite liegen und rührte sich kaum noch... Schlaf und häufiger Nahrungsmangel hatten seinen Körper die letzten Energiereserven gestohlen... Er hatte ein Flimmerndes quietschen im Ohr und das Gefühl, als würde es um ihn herum rauschen... Er musste aufstehen... Er musste weitergehen... Flocke war hier doch bestimmt irgendwo noch. Er holte tief Luft um nach ihr zu rufen, doch kein Ton kam ihm über die Lippen. Er war so müde...Nur kurz ausruhen... Ganz kurz die Augen schließen und sich entspannen... Dann könnte er bestimmt weiter... Ihm war so heiß... Und Durst hatte er irgendwie auch...
Erzähler Erzähler
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Thema: Re: Jagdgründe West Di Aug 25, 2020 7:57 pm
- Zeitsprung: 1 Mond -
Hier herrschte ebenfalls lange Zeit eine ungewöhnliche Trockenheit vor und ließ vor allem die Flüsse, die sich durch die weite Pampa ziehen, merklich schrumpfen. Auch dem ohnehin schon raren Beuteaufkommen merkt man die Wochen ohne Regen an. Die Auswirkungen des gestrigen Schauers jedoch sind hier deutlich zu spüren und so kommt es, dass die Westlichen Jagdgründe die Hitze doch gut überstanden haben. Dennoch ist die Hitze noch nicht ganz verschwunden und noch immer ein wenig in der Luft zu spüren.
Kat Grafiker
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Deine Katzen Name: Mondflut Rang: Equest
Thema: Re: Jagdgründe West Mi Sep 09, 2020 5:30 pm
Mond, weil er jeden Abend wieder aufgeht ohne sich um die Verstorbenen zu kümmern.
M O n d
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Flut, weil sie die Toten mit sich nimmt und in den dunklen Tiefen verschwinden lässt.
.....Chapter 1 : A rainy night.....
Er hatte gute und schlechte Ideen. Beispiele gefällig? Mondflut war am noch sehr frühen Morgen aufgestanden. ‚Am frühen‘ hieß für ihn meist alles bevor die Sonne ganz oben am Himmel stand und ‚noch sehr früh‘ betraf dann die normale Aufstehenszeit. Und nein, er hatte sich nicht erhoben, um sich in den Schatten zu legen und weiter zu dösen – vielmehr war er zu seiner Schülerin gelatscht und hatte das arme Ding ebenfalls herausgescheucht. Der weiße Kater hatte die Nacht am Eingang des Baues verbracht, den er sich vor all den Monden aus Ästen aufgeschüttet hatte. Bau war wohl das falsche Wort, eher zwängte er sich irgendwie rein und blieb beim Verlassen unzählige Male mit dem langen Pelz hängen. Da hatten die Schuppen doch was für sich, immerhin hielten sie seine Haut von Kratzern befreit und verfingen sich nicht. Auch die Nähe des Teichs war ganz praktisch, nicht allerdings, dass er draußen eingeschlafen war und in der dunklen, verregneten Nacht dann in Decken kriechen musste, um am Tag darauf nicht wie ein zerrupfter Vogel auszusehen. Es hatte aber gereicht, dass er sich trotz des schwülen Wetters einen leichten Schnupfen eingefangen hatte. Und als er dann mit Flockenpfote zum Training spaziert war, war seine düstere Laune bei weitem noch nicht abgeklungen. Alles in allem schlechte Ideen in seinem übermüdeten Hirn. Eine gute Idee gefällig? Er könnte sich vom nächsten Baum, auf den er kletterte, stürzen. Aber dazu müsste er irgendwie hinauf… Am leichtesten war sich ins Wasser zu legen und abzusaufen, aber das funktionierte leider nicht ganz. Sarkastisch verengten sich die hellen Augen des Katers, während dieser stehen blieb. Eine zweite Idee – die auch etwas verrückt war -, er musst ein Gefäß basteln, um immer Wasser mit sich herumzuschleppen. Oh, Kontakt zu Katzen tat ihm ganz klar nicht gut. Vielleicht sollte er einen länger anhaltenden Entzug in Erwähnung ziehen? Sich ausruhen und planen. Und dann zurück kehren und den Herrn des Scheißhaufens zum Himmel schicken. Mondflut war nicht gut. Er hatte nicht das Wohl der anderen im Sinne, indem er sie von Wüstenstern erlösen wollte. Gut, wenn ihn ein Kätzchen fragen würde, wäre das seine Antwort. Keiner folgt einem Kater, der sagt, er selbst ist der Einzige und alle anderen sind minderwertig. Und dieser Gedanke war nicht ironisch gemeint. Nicht überheblich, für Mondfluts Gehirn einfach eine verdammte Tatsache.
Seufzend drehte der Große sich zu seiner Schülerin ihm. „So, da wären wir“, miaute er und sah sich kurz um. Es war hübsch hier, feucht. „Also dann“, ein kleines Funkeln trat in seinen Blick. Dass einer Katze, die am Rand sitzt, ihre Maus isst und nur drauf wartet, dass die unschuldige Bekannte auf den Auslöser tritt und dann sich und ihre nahe Umgebung in die Luft jagt. „Wenn ich dich berühre bist du tot. Ich werde jetzt einfach weggehen und irgendwann versuchen dich zu fangen. Versteckst du dich? Fliehst du? Wenn du bis ins Lager kommst, hast du gewonnen.“ Ein weiteres, kühles Lächeln. „Pass auf wo du hintrittst. Der Boden ist tückisch.“ Mit drehte Mondflut sich um und entfernte sich leise. Er mochte diese Spiele, mochte es der Jäger zu sein. Zwei Dinge brachten einen im Leben weiter: Auf etwas zu zulaufen und vor etwas wegzurennen. Und bevorzugt rannten andere von ihm weg.
Mit gespitzten Ohren und aufrechter Haltung trottete die junge Schülerin ihrem Mentor hinterher, hinein in die westlichen Jagdgründe. Ob sie jagen würden? Aber dazu schienen die nördlichen Jagdgründe viel geeigneter, wobei die natürlich jetzt nach dem Regen tückisch sein konnten. Obwohl es Flockenpfote nicht wirklich gefiel, sie musste zugeben, dass es kaum möglich war vorherzusehen, was Mondflut heute vor hatte. Zumal sie zugeben musste, dass es bei diesem Eques besonders schwer vorauszusehen war. Als wäre es gestern gewesen, so klar schwebten die Erinnerungen an die Trainingsmethoden vor ihren Augen, die er sich bis jetzt hatte einfallen lassen. Unorthodox ja, aber immerhin sinnvoll. Sie erfüllten ihren Zweck und das sogar recht gut. In dem Sinne konnte sie sich kaum beschweren. Zumal diese Aufgaben immer Spaß machten. Als der Kater schließlich seufzte und sich zu ihr umdrehte, blieb sie ebenfalls stehen. Aufmerksam ließ sie ihren Blick schweifen, bevor sich ihm direkt zuwandte und ihm zuhörte, ein Ohr jedoch immer ihm zugewandt. Tatendrang trat in ihre Augen, als sie das Funkeln in dem Blick ihres Mentors sah. ,,Versteckst du dich? Fliehst du? Wenn du bis ins Lager kommst, hast du gewonnen.“ Wie ein Mantra wiederholte sie die Worte mehrmals in ihren Kopf. Verstecken? Konnte sie vergessen. Tarnen war so ziemlich das, in dem sie von allen Dingen am schlechtesten war. Nicht zuletzt wegen der Farbe ihres Felles. Das helle Grau und Weiß viel halt in der Steppe ziemlich auf. Fliehen? Weglaufen ja, ihren Weg suchen. Aber garantiert nicht wie ein verzweifeltes und verängstigtes Kaninchen. Nein. Sie hatte ihre Vorteile dem Kater gegenüber. Zum einen hatte auch er helles Fell und somit Probleme sich praktisch unsichtbar zu machen, zum anderen hatte sie ihre Magie und ihren Kopf. Sie war gut im Kämpfen, doch das und ihre Talent mit Worten umzugehen würden ihr hiermit wohl kaum helfen. Falls er nicht stehen bleiben würde, sobald sie zu reden anfing jedenfalls. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als Mondflut ihr noch einen letzten Rat gab und sich dann entfernte. Sich irgendwo versteckte um ihr aufzulauern. Und sie würde ihm zuvorkommen. Kaum das er ihr den Rücken zudrehte, ließ sie sich leise in ein Kauern sinken und atmete noch einmal tief ein. Prägte sich die Geruchsspur des Eques ein, merkte sich ganz genau wo er hin ging. Nur ganz sanft, kaum merklich ließ sie ein bisschen Magie durch ihre Pfoten laufen und konzentrierte sich auf die Vibrationen im Boden, bevor sie sie schnell wieder zurückzog, bevor ihr die Kontrolle darüber einfach entglitt. Noch immer mit gespitzten Ohren wandte sie sich seitlich zu der Richtung, die zurück ins Lager führte und schlich weiter, hinter den nächsten Stein. Lehnte sich an ihn, bevor sie leicht drehte und weiter lief. In ihrer Vorsicht keinen Moment nachlassend. erwähnt| gesprochen | gedacht --------------------------- Angesprochen: // Erwähnt: Mondflut{@Captain Kat}
Joseph Joubert ------- "Revolutionen sind Zeiten, in denen der Arme seiner Rechtschaffenheit, der Reiche seines Reichtums und der Unschuldige seines Lebens nicht sicher ist."
by Mistress
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Deine Katzen Name: Mondflut Rang: Equest
Thema: Re: Jagdgründe West Sa Sep 19, 2020 10:17 pm
Mond, weil er jeden Abend wieder aufgeht ohne sich um die Verstorbenen zu kümmern.
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Flut, weil sie die Toten mit sich nimmt und in den dunklen Tiefen verschwinden lässt.
.....Chapter 2 : What will you do.....
Das Leben war doch immer wieder für eine Überraschung gut. Die helle Kätzin hinter ihm war eine davon. Sie schien ihren Mentor tatsächlich zu mögen. Da fragte man sich schon, ob eben jeder doch einen Funkten Gutes in Körper hatte. Eine eher unwahrscheinliche Tatsache. Er würde sich jetzt nicht als dunkel bezeichnen. Nicht als leer. Er war einfach was er sein musste, um weiter zu kommen. Und demnach war es schon denkbar, dass man ihn mochte. Allerdings nicht das Wesen in ihm. Nicht einmal er kannte es. Was mochte es, was mochte es nicht? Er war durchgreifbar und doch der kalte stein in seiner Brust, wo sein herz hätte sitzen sollen. Nur ein Wort drang zu ihm, ein Schrei. Das war alles was es konnte. Schreien und Angst verbreiten. Es war verrückt, doch Mondflug hatte ihm nie einen Namen gegeben. Es war nicht er, aber auch nicht nicht. Ein Alles und Nichts. Und sorgte für genug Verwirrung in seinem Kopf, dass seine Augen sich verengten. Nicht, Flockenpfote kannte Es nicht. Keiner. Sie kannte nur Mondflut, sie mochte die Hülle. Ob er so gut im Lügen geworden war, dass er auch eine freundliche Ausstrahlung hatte? Und wo lag der Grad, die Grenze, die, sollte er sie überschreiten, auch seine eigenen Lügen glauben würde?
Mittlerweile hatte der halb geschuppte angehalten und sich umgedreht. Er war schon stolz auf seine Schülerin. Sie entwickelte sich gut und war nicht nach dem ersten Training zu ihren beschissenen Onkel gelaufen. Das sie ihn allerdings anhimmelt war ein Problem. Aber sie war sein zweiter Versuch. Einmal hatte Mondflut versagt, doch nie wieder. Seine Tochter hatte den falschen Weg eingeschlagen, es sei denn, sie hatte mehr von ihm geerbt, als gut für sie beide war. Dann wenn der Schüler den Lehrer überholte wurde der entweder stolz oder wütend. Mondflut würde letzteres sein, sollte Tollkirschbiss wie er ihre Loyalität nur vorspielen – und zwar unerkennbar für ihn. Tief zog er die schwüle Luft tief ein. Verdammt, daran konnte man glatt ersticken. Trotzdem erklärte er das Training. Flockenpfote lächelte und er nickte er zu. Nach einer letzten Warnung war der helle im hohen Graß abgetaucht. Er wusste nicht wie sehr seine Schülerin auf ihren Weg geachtet hatte, doch er hatte gewisse… Vorbereitungen getroffen. Kleine Fallen auf dem Weg. Mondflut hatte einen Weg direkt Richtung Lager ausgetreten, nicht den, den sie gekommen waren. Beim Hergehen hatte er einen kleinen Umweg genommen, sodass sie nun den Fluss zwischen sich hatten. Er vermutete grob, dass sie schlau genug wäre dem nicht zu folgen. Doch was genau sie damit machen würde?
Mondflut lag also auf der Seite im Gras und blickte hoch zum Himmel. Er streckte eine Pfote hoch und betrachtete seine Krallen, dann schleckte er darüber. Sie sollten glänzen. Hier war auch eines seiner Platzierungen zu sehen: ein Teil einer Maus, die er gefunden hatte. Besser gesagt, er hatte den Mörder, ein anders Raubtier, die Hälfte gestohlen und am späten Abend hierher gebracht. Nun schnappte er sich das Ding, erhob sich und bewegte sich rasch zurück an ihren Ausgangspunkt. Er konnte Flockenpfote riechen, sie aber nicht entdecken. Hoffentlich für sie hatte sie die Zeit genutzt. Der Große folgte kurz ihrer Spur, um eine grobe Richtung zu haben und bog dann rechts ab. Er begann sich um ihren Geruch herum zu bewegen, immer geduckt. Langsam hob er die eine Pfote und setzte sie sachte auf dem Boden ab. So unendlich langsam. Spürte er etwas das knistern könnte, sucht er einen anderen Platz, dann die nächste. So arbeitete er sich seiner Meinung nach unbemerkt weiter, um irgendwann recht vor ihr zu sein. Er platzierte die Maus ein hübsches stück vor ihr, so weit entfernt, dass sie es und ihn riechen konnte, wenn sie noch näher kommen würde. Danach machte Mondflut sich daran, wieder hinter die junge Kätzin zu gelangen.
Katzen☾ Wüstenstern ☾ Tollkirschbiss ☾ FlockenpfoteUser☾ @HimmelsaugeOrt☾ mitte vom JG - neben Flocke - links ein Stück weg - Ausgangpunkt - einmal nach rechts vorn von ihr - hinter sie
Flocke Kurfürst
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Thema: Re: Jagdgründe West So Sep 20, 2020 12:46 pm
Flockenpfotes Gedanken spielten mit den Möglichkeiten, die ihr gegeben waren. Doch dabei blieb sie nicht stehen, sondern überlegte noch während sie lief. Als sie sich hinunter ins Gras gelassen hatte, hatte sie ihrem Mentor signalisiert, dass sie bereit war. Die Jagd hatte begonnen und Flockenpfote gedachte nicht es Mondflut einfach zu machen ihr zu folgen, auch wenn er um einiges älter war als sie und damit auch um einiges erfahrener. Immer wieder prüfte sie die Luft, lauschte immer wieder auf Geräusche, die er machen könnte, wenn er ihr folgte. Sie hörte auch etwas, kleine Pfoten die durchs Gras zu eilen schienen und es leise rascheln ließen. Aber keine Pfotenspuren die auf eine größeres Tier wie eine Katze oder gar ein Tier hindeuteten, dass ihr gefährlich werden konnte. Aber was sollte sie nun machen? Einfach weglaufen, immer im hohen Gras versteckt, dass dürfte ziemlich sinnlos sein. Sie war noch nicht ausgewachsen, Mondflut war also größer als sie und damit logischer Weise auch schneller. Sie musste sich etwas einfallen lassen. Da geriet ihr ein Geruch in die Nase, dessen Ursprung irgendwo links vor ihr sein musste und dieser Geruch war es, der ihr einen Gedanken durch den Kopf jagte. Eine Idee, wie es ihr vielleicht gelingen würde etwas Vorsprung rauszuholen. Flockenpfote legte noch einen Schritt zu, bemühte sich jedoch weiterhin so sacht wie möglich aufzutreten. Vermutlich würde das nicht allzu viel bringen, aber ein Versuch war es ja wert oder? Als der Geruch stärker wurde hielt sie inne, wurde langsamer und suchte mit ihren Augen den Boden ab. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie wusste sehr wohl das Pampasfüchse gefährlich wahren. Verdammt gefährlich, besonders für eine so kleine Katze wie sie. Der Wind wehte in seitwärts, nicht unbedingt günstig, aber trug ihren Geruch nicht hinüber. Ein Stück weit war sie noch weg, als sie sich konzentrierte und versuchte ihre Magie zu aktivieren, sie durch die Erde zu schicken. Ihre Sinne zu weiten. Es gelang ihr und das um einiges besser, als sie es gewollt hatte. Ein verärgerter Ausdruck huschte über ihr Gesicht, als unzählige Gerüche, Geräusche und Vibrationen auf sie eindrangen. So viele, dass es ihr schwer fiel die heraus zu suchen, auf die sie es abgesehen hatte. Es dauerte ein paar Herzschläge, bis sie sich sicher war, dass der Fuchs gerade nicht in der Nähe war. Er musste sogar ein ganzes Stück weg sein, denn sie konnte nichts, absolut nichts von ihm wahrnehmen. Der Geruchs des Fuchsdungs war penetrant, aber dennoch konnte sie ebenfalls Mondflut riechen. Sie konnte sogar spüren, dass er hinter war. Ein triumphierendes Lächeln jedoch verbot sie sich, dazu war jetzt gerade nicht die Zeit. Mit wenigen, flachen Sätzen war sie bei dem stinkenden Haufen. Noch immer ekelte es sie, aber es war eine gute Möglichkeit. Der Fuchs war ihr überall herumgelaufen, hatte überall seinen Geruch hinterlassen und der war noch nicht einmal besonders schal. Nicht viele Tage alt. Flockenpfote wusste das ihr nicht viel Zeit blieb, wenn sie ihre Aufgabe erfolgreich beenden wollte, doch diese Zeit nahm sie sich. Sie hatte sich niedergelassen und so in dem Dung gewälzt, dass der Gestank ihren Eigengeruch überdecken musste. Als sie sich wieder aufrichtete, reckte die Nase und lauschte abermals vorsichtig. Ihr Ohr zuckte belustigt, als ihr abermals der ausgetretene Pfad auffiel, der direkt ins Lager führte. Selbst wenn sie sich nicht mit diesen Geruch in dem Geruch hätte tarnen wollen, so leichtgläubig, einfach diesem Pfad zu folgen, war sie jedenfalls nicht. Als ihr der Weg, den sie zum Lager einschlagen wollte, frei erschien, setzte die weißgraue wieder in Bewegung und hielt sich dabei in den alten Duftspuren des Fuchses. erwähnt| gesprochen | gedacht --------------------------- Angesprochen: // Erwähnt: Mondflut{@Captain Kat}
Joseph Joubert ------- "Revolutionen sind Zeiten, in denen der Arme seiner Rechtschaffenheit, der Reiche seines Reichtums und der Unschuldige seines Lebens nicht sicher ist."
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Flocke Kurfürst
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Thema: Re: Jagdgründe West Sa Sep 26, 2020 5:03 pm
>>I might not say something, but I can talk<< c.f.: Podium der Hoheiten
Obwohl Nachstreif sich der Tatsache, das der Rex ihr gerade in die Jagdgründe folgte, um ihr beim Jagen Gesellschaft zu leisten, bewusst war, wurde sie in keiner Weise langsamer. Sie hatte schließlich keine Zeit zu verlieren oder? Schließlich war es längst Sonnenhoch und das nicht erst seit gerade eben. Sie konnte freilich nicht genau sagen, wie viel Zeit ihr und den anderen Bediensteten noch bleiben würde, bis sie alles fertig haben mussten, doch zu lange zu brauchen wäre bestimmt nicht ratsam. Obwohl sie in Momenten wie diesen Wüstenstern am liebsten ihr Krallen hätte spüren lassen. Was das doch für ein Schwachsinn war. Erst als einer der breiteren Flüsse der westlichen Jagdgründe in Sicht kam, der nicht mehr einem kleinen Bach glich als allem, dass man eben als Fluss bezeichnen konnte, wurde sie langsamer und blieb wenige Momente später am Rande des Ufers stehen. Sie konnte kaum darauf hoffen hier Landbeute zu fangen. Aber wer sonst würde sich daran wagen, für andere Beute zu sorgen? Sie wusste nicht so viel über die Vorlieben der anderen Hoheiten oder gar der Eques, doch war sie sich ziemlich sicher das ein wenig Abwechslung nicht schlecht sein könnte. Fischen oder generell das Jagen von Beute in der Nähe von Flüssen zählte zwar nicht zu ihrer liebsten Tätigkeit, aber wenigstens hasste sie es nicht abgrundtief und zu ihren absoluten Schwächen zählte es auch nicht. Es war einfach etwas, das sie nicht so häufig tat und folglich auch nicht wirklich gut beherrschte. Doch gerade als die Bedienstete sich zurück lehnen wollte, ihr Gewicht verlagern wollte, um auf den Fisch zu warten, hielt sie inne, als ein Geruch an ihre Nase drang. Das war doch viel besser, als ein Fisch. Vorsichtig, um die Wühlmaus, deren Spur sie so eben gerochen hatte, nicht zu verjagen, drehte sie den Kopf um zu sehen ob Savannenprinz mittlerweile angekommen war und oder ob er mit seinem Auftauchen das Tier vertreiben könnte. Nachtstreif blinzelte einige Male, bevor sie sich wieder umdrehte und in ein Jagdkauern verfiel. Das Gewicht so gut es ging auf die oberen Beine verlagert schlich sie vorwärts, sich immer an der Spur eines Geruches orientierend. Immer näher kam sie der Beute, immer näher daran die Wühlmaus zu fangen. Beinahe schon bei ihr war die Bedienstete, als es den Kopf hob und sich alarmiert umsah. Ein leichtes, verärgertes Knurren entfuhr Nachtstreif, als sie sich vom Boden abdrückte, durch die Luft flog und schließlich auf dem Boden landete, die Maus nur mit einer Kralle noch an den Boden nagelnd. Schnell senkte sie ihren Kopf und verpasste dem Tier den Todesbiss, bevor sie wieder aufsah. Was hatte die, nun tote, Wühlmaus gewarnt? War sie zu laut gewesen, als sie sich angeschlichen hatte? Aber eigentlich war sie zumindest da gut drin und so unachtsam, mit dem Wind im Rücken war sie eigentlich auch nicht. Andererseits konnte es auch lediglich ein Zufall gewesen sein.(c) by Löwenfeder
dicht an Nachtstreif Angesprochen: Nachtstreif [@Himmelsauge] Erwähnt: //
Savannenprinz
Rex | Untergebener des Caesars sandbraunes Fell mit dunkler Tigerung, goldene Augen der Alchemie mächtig
Flink wie ein Wiesel war die Kätzin fortgelaufen, doch ebenso flink war ihr der Rex gefolgt. Federnd leicht trommelten seine Pfoten über den harten Boden, den Blick immerzu au seine Bedienstete gerichtet, um sie nicht zu verlieren. Schon bald verschwand die besagte Kätzin hinter einem großen Felsen und damit aus seinem Blickfeld. Der Sandfarbene verlangsamte seine Schritte. Er wollte verhindern, in eine potenzielle Bedrohung zu schlittern und damit seinen einzigen Vorteil aufzugeben. Vorsichtig lugte er um die Ecke, konnte aber kein Raubtier oder eine Giftschlange entdecken, lediglich die Graue, die sich langsam an etwas anzupirschen schien. Für einen Moment beobachtete er sie dabei. Geschickt fiel sie in das Jagdkauern und drückte sich anschließend kraftvoll vom Boden ab. Anmutig segelte sie durch die Luft und landete wenig später direkt auf der Maus. Zumindest soweit er das beurteilen konnte. Savannenprinz löste sich von seinem Platz und schritt anschließend auf die Graue zu. "Ihr seid ein geschickter Jäger, nicht wahr?" Seine Tonlage ließ vermuten, dass es sich hierbei um keine Frage handelte. Unzählige Male musste Nachtstreif schon dieses Gebiet durchstreift haben. Wahrscheinlich kannte sie jeden Stein und Busch. Der Rex jedoch fühlte sich verloren. Lediglich sein guter Orientierungssinn ließ ihn nicht verzweifeln. "Sagt mir? Habt Ihr gefährliche Bestien in diesem Gebiet entdecken können? Auf vergangenen Streifzügen?" Damit konnte er sich wenigstens darum kümmern, seine Bedienstete angemessen zu schützen. Sollte es etwas geben, was er beseitigen konnte, so würde er es tun. Zwar besaß er durchaus zwei fähige Pfoten, die auch zum Jagen verwendet werden können, doch er bezweifelte, dass es schlau wäre, dem Unbekannten den Rücken zuzudrehen.
-> c.f.: Throne der Heiligen
// Sorry wegen dem kurzen Post aber ich wusste nicht so recht, was ich alles noch schreiben soll?
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Deine Katzen Name: Wüstenstern Rang: Caesar
Thema: Re: Jagdgründe West Fr Okt 16, 2020 8:27 pm
Schnellen Schrittes näherte sich der Caesar den westlichen Jagdgründen. Das Nichts auf seinem Rücken wurde mittlerweile so groß und ungebändigt, dass man ihn schon vom Weiten kommen sehen konnte. Die Augen des Katers funkelten entschlossen. Waren nur auf eins fokussiert: Flockenpfote.
Ihr Duft stiegt ihm in die Nase, ebenso wie der ihres Mentors. Sie mussten mitten im Training stecken, doch das war ihm egal. Er würde sowieso nur zuschauen. Sein Gang wurde schneller, je penetranter der Katzengeruch wurde, doch plötzlich wurde der Duft von Flockenpfote schwächer. Als wäre sie verschwunden. Verwundert blieb der schwarze Kater stehen, spitzte die Ohren und sah sich um. Er hörte Gras rascheln. Wahrscheinlich Mondflut. Er musste sich versteckt haben. 'Schön', dachte der Caesar sich und setzte sich auf eine relativ freie Fläche, während das Nichts hinter ihm loderte. Dann würde Flockenpfote eben zu ihm kommen müssen. Sicher hatte Mondflut nichts dagegen, das Training kurz für ein Hallo zu unterbrechen.
Gerade, als er die Luft noch einmal tief einsog, um sich etwas zu beruhigen, stieß ihm der beißende Gestank der Bediensteten in die Nase, mit der sein Rex sich zuvor abgegeben hatte. Sein Geruch folgte gleich darauf. So viel also zum Thema Beruhigung. Das Nichts auf seinem Rücken schien beinahe zu explodieren vor Wut. Solange die beiden sich nicht vor ihm blicken lassen würden, würde er sie davonkommen lassen. Aber würde er auch nur ein verdammtes Haar von ihren Pelzen sehen- Nein. Nein nein, er konnte nicht zulassen, dass seine Nichte ihn so sehen würde. Das war absolut unakzeptabel. Schnell räusperte Wüstenstern sich. Zwang das schwarze, Flammenähnliche auf seinem Rücken erneut, sich zu legen und hoffte umso inständiger, dass Flockenpfote mit ihren strahlenden Augen zu ihm kommen würde.
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Deine Katzen Name: Mondflut Rang: Equest
Thema: Re: Jagdgründe West Mo Okt 26, 2020 2:53 pm
Mond, weil er jeden Abend wieder aufgeht ohne sich um die Verstorbenen zu kümmern.
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Flut, weil sie die Toten mit sich nimmt und in den dunklen Tiefen verschwinden lässt.
.....Chapter 3 : Clever or silly.....
Mondfluts Ohr zuckte. Eben noch war er konzentriert auf Flockenpfotes Geruch um die Kätzin herumgeschlichen, da fing seine Nase etwas anders auf. Etwas, dass ihm beinah ein Knurren entlockt hätte. Er zwang sein Fell liegen zu bleiben und starrte weiter nach vorne. Mit keiner Regung zeigte er, dass er den Kater hinter sich bemerkt hätte. Doch der Widerstand in ihm, rief Es wach. Er ließ es zu, ließ es sehen, den Hass fühlen. Das Bedürfnis haben, seine Krallen durch das Fleisch des Katers zu ziehen. Einen Moment schwelgte der Eques in den Empfindungen, genoss den Ansturm. Und dann schob er Es zurück. Es wehrte sich, drängt ihn Dinge zu tun, die ihm alles kosten würden. Mondflut war nicht dumm. Er wusste ziemlich genau, was passieren würde, sollte er jetzt auf den Anführer losgehen. Das Nichts würde seine Fähigkeit, vielleicht sogar Es verschlingen. Er würde allein zurück bleiben, nur noch eine leere Hülle, die beim nächsten Windhauch zerfallen würde. Wüstenstern würde ihn töten oder verbannen. Im Grunde wäre es dann egal, dann sein Plan wäre nicht mehr als ein kaputter Traum im ewigen Reich des Schlafes. Und Monde später würde keiner ne davon wissen. Er würde entschwunden sein.
Der halb mit Schuppen Bedeckte schob den Onkel seiner Schülerin zur Seite, sodass er nur noch bei lauteren Aktivitäten etwas von ihm mitbekommen würde. Seine starre Haltung löste sich, seine Muskeln entspannten. Er schnupperte nach Flockenpfote, dann bewegte er sich lautlos vorwärts. Als plötzlich ein anderer Geruch aufstieg, zog er die Nase graus. Fuchs! Einige wertvolle Momente blieb er in der Bewegung stehen, lauschte und schnupperte, ob der rote Bewohner anwesend war. Nachdem der Geruch sich nicht viel änderte und er kein großes Wesen zu hören bekam, begann er – nun noch vorsichtiger – weiter zu gehen. Dabei ging er etwas schräg um den Bau herum. Eine stinckende Spuren führten von dem Platz weg, doch Flockenpfote konnte er nicht mehr wahrnehmen. Hätte er mehr Gefühle, so hätte ein Lächeln seine hellen Augen zu glitzern gebracht. Entweder war sie sehr schlau oder sehr dumm.
Wäre der Fuchs dort, wäre sie ohne Zweifel Katzenfutter geworden. Doch so, und das nahm er aufgrund von fehlenden Schreien an, hatte sie Glück gehabt. Wenn er nun der richtigen Spur folgte… Mondflut trat auf den kleinen Platz und sah sich suchend um. Der Weg zum Lager lag vor ihm, doch dahingehend roch er weder seine Schülerin noch den Fuchs. Blieben noch drei andere Wege. Der Kater begutachtete den Boden, die abgeknicken Halme, ehe er sich für einen Pfad entschied und ihn leise folgte. Ob er den richtigen Weg gewählt hatte?
Der deutlich hellere Pelz des Mentors seiner geliebten Nichte kam aus seinem Versteck und stolzierte zu ihm hinüber. Wüstenstern drehte den Kopf und zog die Nase kraus, als der Kater es tatsächlich wagte, ihn ein Stück an die Seite zu schieben, um sich an ihm vorbei zu drängeln. Empörung stieg in den Anführer auf, was bildete sich diese Ausgeburt einer halben Nacktkatze eigentlich ein? Hätte er die Magie mit Blicken zu töten, so wäre Mondflut definitiv hier und jetzt eines grausamen Todes gestorben. Der Kater beobachtete, wie der schneeweiße Kater weiter schlich. Und er schüttelte den Kopf, nicht mal grüßen konnte er? So konnte er mit einem nutzlosen Bediensteten umgehen - nicht mit dem Anführer. Offenbar hatte ein gewisser Jemand ein Stück gammelige Beute gefressen, die ihm nicht bekommen war, als dieser Jemand diesen Knallfrosch zum Mentor seiner Flockenpfote machte. Er seufzte resigniert auf und erhob sich von seinem Platz. Entweder würde Flocke gar nicht hier vorbeikommen, oder aber das Training verlief in andere Bahnen als er dachte. Egal ich werde mir das ansehen. Löwenzahn hatte sich bis jetzt über Mondflut nicht wirklich beklagt - im gegenteil"Mondflut" Sprach er den Kater an als er ihn lautlos eingeholt hatte.
//- Sry Flocke aber ich poste nu einfach
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Deine Katzen Name: Mondflut Rang: Equest
Thema: Re: Jagdgründe West So März 07, 2021 7:07 pm
Mond, weil er jeden Abend wieder aufgeht ohne sich um die Verstorbenen zu kümmern.
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.....Chapter 4 : What do you want.....
Er hatte sich an Wüstenstern vorbeigefegt. Und ja... er hatte es nicht lassen können den Arsch ein bisschen zu reizen. Und wenn es ein fast 'unabsichtliches' Berühren, nur mit etwas mehr Schwung. Den Blick hielt er dabei nach vorn gerichtet, fast als hätte er den anderen nicht wahrgenommen. Ob es jetzt seinen Stolz verletzte? Würde er danach heulend im Nest liegen weil man ihn ignoriert hatte? Mondflut verstand den Kater nicht. Ohne Zweifel war er gewalttätig und alles andere als der nette Nachbar mit welchem man einen Kaffee trinken konnte. Nicht dass Mondflut daran groß Interesse hätte, sofern diesen Ereignis nicht mit einem Tropfen Gift in der Tasse des Anführers verbunden wäre... Ein ganz kleiner welcher sich mit der dunklen Flüssigkeit vermischen würde. So klein dass selbst er es nicht schmecken würde. Und doch so entscheidend. Wie der Flügelschlag eines Schmetterlings würde es Dinge in Gang setzen, dessen Ende allein unter seiner Kontrolle liegen würde. Ein eigenartiges Hochgefühl, fast ein Rausch keimte auf. Ein Beben der Erdplatten tief unter dem friedlichen Ozean. Kurz schlossen sich die fast schon leuchtenden Augen. Er wehrte sich dagegen. Mondflut hatte Gründe sich als besseren Anführer zu bezeichnen - er lernte aus den Fehlern des Katers. Natürlich konnte Wüstenstern explizit nichts dafür, hatte er doch kein Vorbild. Aber er schon und nützte es. So war ihm bewusst dass Angst zwar mächtig war, aber auch unberechenbar. Er hörte das Gemunkel in den Schatten, spürte die Unruhen in den Geistern um sich herum. Sie sehnte sich nach etwas anderm, verstanden zu werden. Freier zu leben - einfach zu leben. Ihren Eisenketten zu entkommen. Und genau was Wüstenstern sich aufgebaut hatte, was ihn geformt und zu dem gemacht hatte, was er nun war, war dies, was ihn in naher Zukunft unter die Erde bringen würde. Gefühle waren ohne Zweifel der Schlüssel doch Loyalität und Vertrauen in einem konnte einen weiter bringen. Es hielt länger an.
Mondflut folgte Flockenpfote oder besser gesagt der Spur die er vermutete. Es lag nicht in seinem Vorhaben mehr Zeit beim dem anderen Kater zu verschwenden wenn er zugleich seine Schülerin trainieren konnte. Dies war ohne Zweifel wichtiger... Dummerweise schien der werte Herr etwas andere Ansichten zu haben und rief seinen Namen. Kurz schoss die Überlegung durch seinen Kopf ob er sich nicht einfach taub stellen könnte. So als hätte er ihn nicht gehört... Nicht, dass es ihm jemand abkaufen würde oder es etwas bringen würde. Aber es war verlockend. Mit einem aufgesetztem Lächeln drehte er sich um und verankerte seine Pfoten mit der Erde. "Ja?", fragte er, hob dabei fast unmerklich eine Augenbraue. Trotzdem war es wohl leicht ihm die Rolle des beschäftigten Mentors anzusehen, der im Training aufging und Ablenkung nicht wirklich schätzte. Das war er auch, teilweiße. Und für Wüstenstern sollte es genau so aussehen. Die Wahrheit brauchte er nicht zu wissen. Die Wahrheit war nur für ihn und Es... Und manchmal enthielt er es sogar Es vor...
Der dunkle Kater spürte, wie es in seinem Inneren rumorte. Wie sich etwas versuchte, aufzubäumen, das er mit aller Kraft niederringen musste. Allein Mondfluts Anblick brachte das Nichts in ihm zum aufschäumen. Etwas in ihm schrie danach, den Kater zu verachten, ihn hier und jetzt seiner Magie zu berauben und ihn dann zum Verrotten in die Höhlen des Verrats zu schmeißen. Doch er hielt sich an dem letzten rettenden Faden seiner Besinnung fest und hörte auf Löwenzahn. Sein Onkel war ein guter Freund von ihm und sein Urteilsvermögen wollte Wüstenstern nicht zwingend anzweifeln. Er vertraute auf ihn.
Als Mondflut sich auf seinen Ruf hin mit einem hässlichen, falschen Lächeln zu ihm drehte, währe er ihm fast an die Kehle gegangen. Wie konnte er es nur wagen, ihm gänzlich ohne Demütigung und Respekt in die Augen zu sehen?! Kleine, schwarze Flammen begannen bereits, auf dem Rücken des Caesars zu lodern. Noch waren sie klein, aber sichtbar genug für seinen Gegenüber, sich zusammenzureißen. Trotzdem begegnete Wüstenstern Mondflut mit dem gleichen gespielten Lächeln, wenn er auch die Augen warnend zusammenkniff. "Ich bin hier, um in Erfahrung zu bringen, wie das Training vorangeht", miaute er kalt und knapp. Und nun war er es, der sich an dem Eques vorbeischob und die Führung übernahm und einer bereits verblassenden Geruchsspur folgte. Seine Ohren stellten sich nach hinten, um jeden Schritt des anderen Katers überwachen zu können. Eine falsche Bewegung würde für Wüstenstern bereits genug sein, um Mondflut niederzuringen, das zeigte sein angespannter Körper sehr deutlich.
Zuletzt von Ashakida am So März 28, 2021 12:20 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Hashtag eingefügt)
Irrlicht Diener
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Thema: Re: Jagdgründe West Mi März 17, 2021 1:16 pm
> Sonnenpfote <
...burning proud...no, burning tail!
Wind sauste ihr um die Ohren und die Geräusche des lager verwischten zu einer Wolke aus Geräuschen. Sie hatte gerade noch Luchspfotes aufgeregte Worte gehört bevor sie davon gehuscht war. Ein leichtes schmunzeln zeiget sich auf ihren Zügen. Für den Moment genoss sie nur den Wind der an ihrem Fell zupfte und das trappeln, dass ihre eigenen Pfoten melodisch auf dem Boden hinterließen. Als sie den Mund öffnete strömte die von der Sonne erwärmte Luft fast schon kühlend in ihren Mund, erstaunlich wie sich die Temperaturen wenn man schnell lief veränderten. Die Bäume um sie herum verwischten als sie vorbeilief und die ineinande verwischende Braun und Grüntöne waren so Vielfältig wie der Pelz ihres Mentors. Sie selbst wirkte wie ein kleiner Funke Sonne der zwischen den Bäumen umher sprang und kleine gelb - glänzenden Pfoten Tapsen hinterließ.
Sie spürte wie Luchspfote näher kam als sich das trommeln seiner Pfoten ihren eigenen tommelden Rhytmus durchbrach und dann ergänzte. Der junge Kater war schnell und Sonnenpfote hatte auch gar nicht den Anspruch ihn besiegen zu wollen, nein sie forderte eher sich selbst heraus jeden tag etwas weiter, etwas schneller zu sein als den Tag davor. Sobald Luchspfote aufgeschlossen war, würde es ihm nicht schwerfallen sie zu überholen. Sie spürte bereits wie ihre Muskeln sich bemerkbar machten vom gestrigen Training und doch wollte sie noch weiter durchhalten. Bis zur Ebene, dort wo sich die Bäume zur Ebene öffnen... dachte sie und versuchte gleichmäßig zu atmen, auch wenn ihre Atmung unbewusst immer kürzer wurde. Sie schien regelrecht starrend auf die sich öffnenden Bäume zu blicken, während sie merkte wie es in ihrer Seite zu stechen begann. Nur noch ein Stück... Und einige Minuten später durchbrachen sie die Bäume und ließ sich halb geschlittert in das hohe Gras fallen. Sie schnappte nach Luft und hatte Mühe einzuatmen weil es ihr in der Seite stach. Anfangs sagte sie nichts, nur ihre rasselnde Atmung zeigte ihre Anstregung, dann murmelte sie Pause...bitte und hoffte Luchspfote würde sie hören, sie hatte nicht darauf geachtet ob der Kater weitergelaufen war oder nicht. Sie keuchte und streckte ihre Beine von sich und obwohl sie erschöpft war war sie auch stolz. Sie hatte nicht gedacht so lange durchzuhalten nach gestern abend. Glücksgefühle durchströmten sie als das Adrenalin noch immer in ihr pochte und ein wunderschönes Glücksgefühl ergriff sie. Der Stolz schien regelrecht in ihr zu brennen… nein, das war nicht der Stolz.
Die Kätzin sprang auf, zum glück wieder etwas Luft bekommend und riss ihren Schweif in die Höhe. Das Gras hinter ihr schien angesenkt und brannte, erschrocken wich sie zurück und blinzelte, wieso? Wieso brannte das Gras? Sie sprang mit dne Pfoten auf die glühenden Halme um sie zu löschen. Sie drehte sich und sah dann erschrocken zu ihrem Schweif. Am Ende hatte sich eine kleine Flamme gebildet, was das Gefühl des brennenden Stolzes erklärte. Hatte sie zulange in der Sonne gelegen? Wieso ging sie denn jetzt in Flammen auf? Sie schüttelte den Schweif, doch nichts passierte. ”Wieso? Ich will doch garnicht das das passiert. Mach das es aufhört!” nuschelte sie und wandte sich mit diesen Worten an Amaterasu, die sie am morgen mit ihrer Wärme empfangen hatte. Ein jeder der das nicht wusste würde wohl denken sie redet mit sich selbst, oder fühlte sich gar Luchspfote angesprochen? Ihr war das bisher nur einmal passiert und sie hatte gehofft, dass es nie wieder vorkommt. Sie verstand auch gar nicht wieso, oder wodurch das passierte. Das erste mal hatte sie mit Nachtpfote gestritten und ihren armen bruder dabei mit ihrem plötzlich, in Flammen stehenden Schwanz verbrannt. Doch das hier war anders, erstmal brannte ihr Schweif nicht so stark und es war auch eine ganz andere Situation, Glück und Stolz hatten sich in ihr ausgebreitet, da ihre idee als gut befunden wurde...sie verstand das nicht. Ihren Schweif hoch haltend sah sie sich nach Luchspfote um. Luchspfote...ich...also vielleicht sollten wir erstmal zum Wasser murmelte sie mit ihrer sanftzen Stimme, auch wenn man die Verwirrung darin hören würde.Vielleicht muss ich damit zu Savannenprinz, vielleicht kann er mir da helfen...oder ist das wirklich weil ich vielleicht zu lange…aber ich soll mich doch jeden Morgen extra in die Sonne legen während sie auf Luchspfotes Antwort wartete ratterte es in ihrem kleinen Kopf. Sie konnte sich nicht erklären wieso das gerade passierte oder wieso das überhaupt passierte.
Angesprochen - Luchspfote @Icespark Erwähnt - Dandelion Ort - Anfang der Ebene bei Luchspfote
Kat Grafiker
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Deine Katzen Name: Mondflut Rang: Equest
Thema: Re: Jagdgründe West Mo März 29, 2021 9:14 pm
Mond, weil er jeden Abend wieder aufgeht ohne sich um die Verstorbenen zu kümmern.
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.....Chapter 5 : A blade for you.....
Auf paradoxe Art war es wunderschön. Zugleich schön und erschreckend, falsch. Wie ein Kind mit blutiger Klinge, die es eben durch das Fleisch der Mutter gezogen hatte und nun lächeln aufsah. Es verursachte ein Kribbeln, fast ein Vibrieren von etwas unbeschreiblichen in der Luft. Und wie krank es auch war, man konnte nicht wegsehen. Natürlich, wer den Kater nicht kannte würde es wohl nur als schön wahrnehmen. Ein Mädchen mit schwarzem Kleid und Locken. Schwarz wie die Flammen auf dem Rücken des kleinen Katers. Er war so klein und doch viel zu mächtig. Und dass war das falsche dran. Das war es was nicht passte und ihn unruhig machte – innerlich. Von außen blieb er still, unbewegt wie ein Fels in der aufsteigenden Flut.
Es zischte in seinem Kopf herum, schlängelte sich um seine Gedanken, verwob sie. Die hässliche Stimme flüsterte Worte einer Sprache, die er kaum verstand. Doch die Botschaft war klar, wie sich zwei Worte herauskristallisierten. ‚Töte ihn. Töte ihn. Töte ihn.‘ Immer laute wurde es bis Mondflut ruckartig den Kopf abwandte und den Blickkontakt zu Wüstenstern unterbrach. Nicht aus Angst vor ihm, auch wenn es vielleicht so wirkte. Mehr aus Angst zu was Es ihn bringen könnte, würde Es weiter herumschreien. Ruhig einatmend kämpfte er um die Kontrolle seines Geistes. Flockenpfote verdrängte er dabei. Sie war nicht neben beziehungsweiße in ihm und wenn sie es schaffte fas Lager zu erreichen gut für sie. Wer wusste schon was sie tun würde, wenn er nicht auftauchte. Interessante Möglichkeiten – für später.
Mondflut zwang Es soweit zurück, um wieder dem Blick des Anführers zu begegnen. Er wagte es nicht auf ihn zuzugehen, allerdings platzierte er die Pfoten etwas breitbeiniger, um mehr Möglichkeiten zum Verteidigen zu haben, sollte dies nötig sein. Er vertraute dem Kater nicht weiter als ein Grashalm zu springen vermochte. Starr lag sein Blick auf dem Dunkeln, der auf ihn zukam und dann weiterging. Sein Körper entspannte sich für keine Sekunde, als er sich langsam umkehrte und von hinten nun mit den hellen Augen den Weg verfolgte. Er ließ ihn vorgehen, wartete, bis einige Sprunge zischen ihnen lagen, ehe er sich in Bewegung setzte. „Gut. Sie macht sich gut. Natürlich wird es mir nicht möglich sein die aktuelle, kleine Prüfung zu werten, da diese kurz unterbrochen worden ist, allerdings werden wir das einfach nachholen.“ Ob nun er oder Es den Teil miteingebracht hatten, der durchaus etwas… unfreundlich sein könnte wusste er nicht. Vermutlich aber Es, er war mehr kontrolliert was sein Mundwerk anging. „Es ist für sie trotzdem ein gutes Training wenn sie mit einer unerwarteten Situation zurechtkommen muss“, entschärfte er es etwas. Es stimmte, Flockenpfote lernte gut und schnell. Als durchschnittliche Katze wäre sie schnell fertig, doch sein Ziel war nicht irgendwas aus ihr zu machen. Sie sollte eine Waffe werden, die beste und schärfste. Und dann würde er sie führen und die Klinge im dunklen Herzen ihres Onkels versenken.
Thema: Re: Jagdgründe West Do Apr 08, 2021 12:41 pm
Luchspfote
Trainingsklasse | Dunkelbraun mit Tigerung | Schwarze Nebelschwaden erzeugen
Mit kraftvollen Sprüngen rannte er weiter und sah zu, wie die Umgebung an ihm vorbeizog. Wind zerzauste sein Fell und die Augen des jungen Katers leuchteten fröhlich. So könnte er ewig weitermachen. Wie seine Energie in seine Bewegungen floss und wie dies Glücksgefühle erzeugte gefiel ihm einfach.
Sobald er Sonnenpfote eingeholt und sofort auch überholt hatte, stieß er einen triumphierenden Laut aus. Haha! Ich bin schneller! Ohne sich nochmal umzudrehen preschte er weiter, bis er auf einer Ebene schließlich langsamer wurde und stehen blieb. Dort wartete er auf die Schülerin und schlug ungeduldig mit dem Schwanz. Als sie bei ihm ankam, schien sie sehr erschöpft zu sein, was Luchspfote jedoch absolut nicht nachvollziehen konnte und erstaunt den Kopf schief legte. Schließlich keuchte sie dann "Pause, bitte" und Luchspfote setzte sich hin. Jedoch verstand er überhaupt nicht, wieso sie außer Atem war. Hä? Das war doch gar nicht so viel! Wieso bist du so erschöpft? Auch wenn auch er selbst etwas außer Atem war, so war es nicht mit Sonnenpfoten zu vergleichen. Aber dann merkte der junge Kater, dass er besser gewesen war als die Schülerin und er reckte stolz den Kopf. Er war besser. Diese Erkenntniss beflügelte ihn etwas, weshalb er nicht gleich realisierte, dass es brannte. Aber als er das "Mach das es aufhört!" hörte, sah er plötzlich die kleine Flamme an ihrem Schwanz. Hektisch sprang er auf ihren Schwanz, da er das Feuer löschen wollte. Hörst du wohl auf zu brennen! Doch es half nicht und er hüpfte wieder runter. Ja! Lass uns zum Wasser gehen! Und schon rannte der junge Kater wieder los. Feuer war gefährlich! Das mussten sie ganz schnell wieder weg machen!
Angesprochen: Sonnenpfote @Irrlicht Erwähnt: Sonnenpfote Ort: Anfang der Ebene bei Sonnenpfote