Oh, wie niedlich er doch war. Dieser Gedanke hätte ein schöner sein können, wenn er nicht von Schattenträumerin höchstpersönlich käme. Keine Wärme stecke in den unausgesprochenen Worten, sondern nur eine distanzierte, eiskalte Berechnung. Der Schüler wirkte so hilflos und dass er ein viel zu gutes Herz besaß, war allzu offensichtlich. Wahrscheinlich konnte er sogar Wüstenstern mit seinen großen Unschuldsaugen anblicken und das Positive in ihrem verehrten Caesar sehen. Bei diesem Gedanken musste die weiße Kätzin an sich halten, um nicht ihr Nackenfell aufzustellen.
“Müde …“, sie ließ das Wort auf der Zunge zergehen, “Junges Sternenkätzchen, jede einzelne meiner Nächte verbringe ich damit von allen Schrecken dieser Welt zu träumen. Nur um dann aufzuwachen und zu bemerken, dass einige von ihnen real sind.“ Sie spielte nicht nur auf ihre Schattenkreaturen an, nein, sie meinte genauso Katzen wie Wüstenstern und all die anderen Monster ihres Alltages. “Immerhin träume ich manchmal von den wunderschönsten Farben, auch wenn ich mich nach dem Aufwachen nie an sie erinnern kann …“, es waren diese kaum greifbaren Träume, die sobald man erwachte aus dem Bewusstsein verschwanden, als wären sie nie dagewesen. Nur ein bitteres, wehmütiges Gefühl zeigte es Schattenträumerin jedes Mal aufs Neue. “Wisst ihr, meine Welt ist nicht bunt, sondern nur grau.“ Sie ließ ihre Augen über die Umgebung schweifen bis ihr Blick sich an einigen Pflanzen verfing. “Was grün wohl für eine Farbe ist …?“, Schattenträumerins Stimme hatte sich in ihrem Klang völlig verändert. Eine widersprüchliche Sanftheit schlich sich hinein und zeigte etwas von der Kätzin, die sie unter anderen Umständen hätte sein können.
Den nächsten Worten von Nachtpfote lauschte sie leise, während ein Teil von ihr noch immer bei ihren vorherigen Überlegungen festhing. “Das ist tatsächlich eine gute Idee, die du da hast. Ich bin sicher, dass sich Wüstenstern dabei amüsieren würde …“ Blieb nur die Frage offen, wie sie sich selbst zu einem Teil dieses Planes machen konnte? Ihr Blick glitt zu Pfauenseele, der hübschen Eques an Nachtpfotes Seite. Eine Idee glomm in ihr auf. “Wir Eques könnten euch Rückmeldung geben, eure Techniken ein letztes Mal perfektionieren, nachdem ihr sie zur Schau gestellt habt. Und vielleicht das ein oder andere Lob vorbringen, um eure Chancen auf den Aufstieg zu verbessern.“ Schattenträumerin ließ ihren Blick zwischen den beiden anderen Katzen hin- und herwandern. “Was meint ihr?“
Schattenträumerin beobachte mit kalter Belustigung, wie der hübsche Schüler mit den Sternen im Fell ein wenig von ihr wegzuckte. Es wäre eine Lüge, wenn sie behauptete, dass sie es mittlerweile nicht genoss, Angst in den Augen anderer Katzen zu sehen. Angst vor ihr. Denn obwohl sie nicht mit purer Muskelkraft zu überzeugen wusste, hatte die schneeweiße Kätzin ihre Stärken. Und jedes Mal, wenn sie diesen Blick bei anderen Katzen sah, wurde sie an das erinnert, was sie gut konnte. Das zu erkennen hatte für sie nicht sonderlich lange gedauert. Immerhin war sie schon als Junges nicht selten von Gleichaltrigen gemieden worden, denn ihre Schattenkreaturen wirkten auf die Jüngsten besonders abschreckend. Mit zunehmendem Alter war Schattenträumerin klargeworden, dass ihre Magie Spuren an ihr hinterlassen hatte, von denen andere verschont blieben. Furchteinflößen war etwas, das sie beherrschte.
Grazil ließ sie sich nieder und heftete die dunklen Abgründe ihrer Seelenspiegel auf den jüngeren Kater und dessen Begleiterin. Ganz in ihrer Rolle als Jägerin, welche die totgeweihte Maus beobachtete. Ihr Schweif peitschte langsam über den Boden, ungeachtet davon, ob sie ihr Fell dabei dreckig machte. Wie amüsant dieses kleine Spielchen doch ist … Sie zog ihre Mundwinkel zu einem gespielten Lächeln hoch, als sie Nachtpfotes unsicheren Worten lauschte. “Ach Kleiner, entspann dich“, hauchte sie leise, “Kein Grund gleich nervös zu werden, ich genieße nur ein wenig eure Gesellschaft.“ Dass ihre Worte wohl keineswegs helfen würden, war Schattenträumerin mehr als nur bewusst – ja, sie legte es sogar genau darauf an. Aber sie war auch nicht auf der Suche nach Freunden, sondern nach Unterhaltung. Sie hatte erstmal genug davon, untätig zu dösen – immer im verzweifelten Versuch ihren Schlafmangel auszugleichen. Wie war es wohl sich wach zu fühlen? Sie streckte sich leicht, ohne dabei ihren Blick von den anderen beiden Katzen abzuwenden; die Ketten an ihren Vorderpfoten klirrten leise. Ein kurzes Gähnen entwich ihr und entblößte nadelspitze, weiße Zähne.
Die Kleinen wollten etwas für das Fest vorbereiten?, Schattenträumerin betrachtete die beiden nachdenklich, Was für eine wunderbare Gelegenheit … Sie zuckte mit einem Ohr und nickte leicht. Natürlich war es irgendwo ihre Pflicht als Eques sich bei den Vorbereitungen nützlich zu machen. Doch solange Wüstenstern sie nicht höchstpersönlich dazu drängte, Verantwortungen nachzukommen, verfuhr die Kätzin eher wie es sie beliebte. Wenn allerdings Nachtpfote und Pfauenseele tatsächlich vorhatten, etwas Nennenswertes beizutragen, würde ihre Beteiligung daran sicherlich ihre Position stärken. Dieser Gedanke gefiel der weißen Kätzin durchaus. “Aber natürlich helfe ich euch …“, ihr Tonfall erwärmte sich ganz leicht, “Was schwebt euch denn vor?“
Schattenträumerin hatte eine Weile vor sich hin gedöst, doch Entspannung wollte sich nicht in ihr breit machen. Zu viele Stimmen und Pfotenschritte drangen an ihre Ohren. Sie blinzelte also einige Male gegen das helle Sonnenlicht, während sie sich schwerfällig von ihrem Platz im Schatten erhob. Sogleich wanderten ihre Augen unruhig umher, durchsuchten ihre farblose Welt nach den Ausgeburten ihrer Albträume. Sie waren meist schwärzer als das schwarz der Schatten; ganz und gar unnatürlich und fehl am Platz. Einen entdeckte sie unweit von ihr entfernt in einer Nische der Felsen. Leicht hob sie eine Augenbraue an. Hatte das Biest etwa winzige Flügel? Schattenträumerin schnaubte und schüttelte leicht den Kopf. Trotzdem war sie irgendwo froh über die Anwesenheit ihres kleinen Schattens. Sie verschafften ihr einen trügerischen Anschein von Sicherheit. Vertrauen konnte sie auf dieses Gefühl jedoch nicht, das war ihr nur allzu bewusst.
Antriebslos beobachtete die Kätzin das Treiben um sie herum, bis sie sich wieder in Erinnerung rief, dass ein Fest für die Heiligen stattfinden sollte. Wären ihre Seelenspiegel nicht ausgefüllt von Dunkelheit, hätte man sie mit den Augen rollen sehen. Sicherlich ein großartiges Fest. Alle werden Spaß haben. Ganz bestimmt. Sogar in Gedanken klangen ihre Worte zynischer als sie hätten sein müssen. Immerhin würde sich zumindest einer amüsieren; der Caesar höchstpersönlich. Schattenträumerins Laune schien an einem neuen Tiefpunkt für den Tag angekommen zu sein, als sie sich umschaute, um ihrer Langeweile Herr zu werden. Ihr Blick blieb am Kater mit dem unbestreitbar hübschesten Pelz im Lager hängen. Langsam näherte sie sich dem Schüler wie eine Jägerin ihrer Beute. “Hallo Kleiner“, schnurrte sie, doch die Kälte ihrer Worte war unüberhörbar, “Ich sehe ihr führt eine angeregte Unterhaltung … darf ich etwas mitmischen?“ Ihre pupillenlosen Augen fokussierten den sternenbedeckten Pelz von Nachtpfote und einen Augenblick verlor sie sich darin. Er erinnerte sie an den endlosen Nachthimmel, welchen sie tatsächlich liebte. Faszinierend, dass ein Stück davon im Fell dieses Katers eingefangen war. Ob man sie selbst besser behandelt hätte, wenn nicht die Dunkelheit zwischen den Sternen ihre Augen erfüllte, sondern der leuchtende Nachthimmel?
Name des Users: Shahar Name des Charakters:Schattenträumerin Hashtag des Charakters:#Schattenträumerin Caste des Charakters: Eques Behalten: [ x ] Ja [ ] Nein
Username: Shahar Name: #Schattenträumerin Alter: 37 Monde Geschlecht: weiblich Sexualität: biromantic asexual Rang: Eques Geburtsrang: Bedienstete Gesinnung: chaotic evil
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Aussehen
Beschreibung des Aussehens: schneeweißes Fell; komplett schwarze Augen ohne Pupillen und Iriden; zwei schwarze Punkte über den Augen; dunkle Nase; langer Schweif; mittelgroß; elegant; kleine Ketten an beiden Vorderpfoten
Schattenträumerin wäre prinzipiell eine hübsche Kätzin, wenn ihre markanten schwarzen Augen ihr keine - für viele Katzen - abstoßende Erscheinung verleihen würden. Sie ist zwar nicht besonders groß, wirkt aber sehr elegant und grazil, was die Eques auch mit ihrem Auftreten unterstreicht. Ihr langer, buschiger Schweif ist genauso schneeweiß wie der Rest ihres eher kurzen Fells, das sie gut pflegt. Dennoch ist zu erahnen, dass Schattenträumerin recht dürr ist, da ständige Anstrengung an der Kätzin zehrt. Sie besitzt feine Gesichtszüge und eine dunkle Nase. Schattenträumerins Seelenspiegel werden von den beiden schwarzen Tupfen über eben diesen unterstrichen. Die großen, pupillenlosen Augen besitzen einen matten Schwarzton, der keine Spiegelungen zulässt, was auf andere unnatürlich und emotionslos wirkt. Auffällig sind zwei kleine Ketten, die um ihre beiden Vorderpfoten gelegt sind. Diese Fesseln sind ein Überbleibsel ihres früheren Meisters, der sie ihr zum Spaß anlegte. Obwohl sie mit großem Hass verbunden sind, trägt Schattenträumerin diese Erinnerungsstücke noch immer, um die Zeit, welche sie als Bedienstete verbrachte, nicht zu vergessen.
Charaktereigenschaften: bissig, schlagfertig, herablassend: Schattenträumerin lässt sich eine "ihrer nicht würdige" Behandlung nicht gefallen und schlägt schnell mit Worten zurück. egoistisch: Zuerst denkt die Kätzin normalerweise an sich und ihre Ziele. selbstverliebt, selbstsicher: Dabei tritt sie von sich und ihren Stärken überzeugt auf. Ihre Schwächen hingegen versucht sie vehement vor anderen zu verbergen. hinterhältig, manipulativ: Um ihre Ziele zu erreichen schreckt sie nicht davor zurück, für sie "unwichtige Schachfiguren" zu verraten oder für ihre Zwecke zu nutzen. dominant, einnehmend: Wenn sie Interesse an einer Katze zeigt - und sei es nur freundschaftlich - wird sie sehr anhänglich und möchte die Treue und Loyalität dieser Katze auf jeden Fall gewinnen. eifersüchtig: Dabei wird sie aber schnell sehr gereizt, wenn man sie links liegen lässt. argwöhnisch: Sie wittert hinter jeder Ecke Verrat. distanziert, verschlossen: Generell hält sie sich von anderen eher fern und gibt wenig über sich selbst Preis, denn sie ist der Überzeugung, dass man alles als Schwäche auslegen kann. ehrgeizig, zielstrebig: Sobald die Kätzin ein Ziel vor Augen hat, arbeitet sie unermüdlich darauf hin. schnell fasziniert: Es gibt einige Tätigkeiten oder Dinge für die Schattenträumerin sich interessiert. Dazu gehört, das sie beispielsweise gerne wissen würde, was "Farben" sind.
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Magie
Magielevel: Praeclarus Art der Magie: beschwörend, befehligend Beschreibung der Magie: Albträume lebendig machen
Die Magie: Schattenträumerin bringt immer Kreaturen aus ihren Albträumen mit in die Realität. Dabei ist deren Zahl nicht immer gleich und für die Kätzin nicht steuerbar, meistens sind es jedoch bis zu drei Schattenmonster. Allerdings bringt die Eques nach jedem Schlaf mindestens eine Kreatur mit. Sobald Schattenträumerin wieder einschläft, verschwinden die übrigen Monster - während dieser Zeit ist sie also alleine und kann sich erholen.
Die 'Albtraumkreaturen': Mangels eines besseren Namens, bezeichnet sie die Monster einfach als 'Albträume' oder 'Schatten'. Dass sie nicht wirklich in die wache Welt gehören zeigt auch ihr Erscheinungsbild: Die 'Albträume' sind unförmige, grobe Gestalten, die ganz und gar aus Dunkelheit zu bestehen scheinen. Ihr Aussehen variiert jedoch von Tag zu Tag - so kann es durchaus auch vorkommen, dass sie glühende Augen besitzen oder einer Katze ähneln. Dabei bleibt aber ein bestehendes Merkmal von Schattenträumerins Beschwörungen, dass sie wie die Kätzin selbst, immer eine kleine Kette am Körper tragen. Wird so eine Kette zerstört, verschwindet auch der zugehörige 'Albtraum'. Es ist ihnen möglich, Einfluss auf die Realität auszuüben; beispielsweise können die Schattenkreaturen auf Befehl Dinge berühren, angreifen, etc. Solange sie keinen Befehl erhalten, verweilen die Albtraummonster am Tag in dunklen Ecken und Flächen nahe Schattenträumerin, sind aber für jeden sichtbar, der gezielt nach ihnen sucht oder durch Zufall über eine der Kreaturen stolpert. Nachts hingegen verschmelzen sie quasi komplett mit der Finsternis und sind extrem schwer zu erkennen.
Die Befehle: Schattenträumerin kann ihren Kreaturen Befehle geben. Nach dem Ausführen verschwindet das jeweilige Schattenmonster. Allerdings zählen dazu nur fordernde Tätigkeiten, denn ohne Auswirkung ist es der Kätzin möglich, den 'Albträumen' beispielsweise zu befehlen, ihr zu folgen oder sich zu einem bestimmten Platz zu bewegen. Die Kommunikation funktioniert mental, Worte oder Handlungen ihrerseits sind nicht notwendig. Wünscht sie, dass die Kreaturen mit ihr kämpfen, so greifen sie für einen kurzen Zeitraum mit ein (bis maximal 3 Posts) und lösen sich danach auf. Andere Tätigkeiten wie etwa 'Jagen', 'Sammeln' oder Ähnliches werden normalerweise vollständig ausgeführt, dürfen aber ebenfalls eine bestimmten Zeitrahmen nicht überschreiten (~ 5 Posts).
Die Nebenwirkungen: Ausnahmslos jede Nacht hat Schattenträumerin nur Albträume und schläft entsprechend schlecht. Dadurch ist sie beinahe dauerhaft (körperlich) erschöpft und müde. Deswegen versucht sie so lange und oft wie möglich zu schlafen oder sich auszuruhen, um sich fit zu halten. Zusätzliche Erschöpfung bereitet der Kätzin, dass sie die Albtraumkreaturen aktiv halten muss, wenn sie von ihrer Magie profitieren möchte. Als hätten sich die Schatten in ihre Augen geschlichen, haben sich die ehemals goldenen Seelenspiegel schwarz verfärbt und können seit der Geburt keine Farben wahrnehmen.
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Bekanntschaften
Mutter: Bedienstete | verstorben durch die Behandlung ihres Meisters | NPC Vater: Hoheit | lebend | NPC Halbbruder: Habichtmond | Eques | lebend | @Icespark Freunde: Gesucht. Gefährte: // Junge: // Mentor von ..: // Schüler von ...: // Bediensteter von...: // Meister von...: //
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Sonstiges
Krankheiten: Vollständige Farbenblindheit Zukunftspläne: // Bei Inaktivität: Verschwinden Sonstiges: Schattenträumerin wurde als ungewolltes Kind einer Bediensteten geboren. Ihr Vater - eine Hoheit - kannte sie deswegen auch nicht als seine Tochter an, weshalb die Kätzin als Bedienstete unter dem grausamen Meister ihrer Mutter aufwuchs. Erst während ihrer Zeit in der Trainingsklasse stellte sich heraus, dass Schattenträumerin den bislang nutzlosen Monstern an ihrer Seite Befehle geben konnte. Dadurch war es ihr möglich, effektiv an Beute zu gelangen oder andere Trainierende im Kampf zu überlisten, weshalb sie am Ende in den Rang einer Eques erhoben wurde und nicht weiter anderen Katzen dienen musste.
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Sa Okt 01, 2022 10:48 am von 
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