Thema: Lager der Eques und Trainings-Klasse So März 03, 2019 9:38 pm
das Eingangsposting lautete :
Das Lager der Trainingsklasse und der Eques liegt inmitten einer wunderschönen Idylle. Vor dem Lager liegt ein seichter Fluss voll Beute und Wasserpflanzen. Manch eine Katze erkennt diese vielleicht sogar als Heilkräuter. Das Lager wird von verschiedenen Baumartem umrahmt und bietet dadurch Schutz vor Angriffen von oben. Ein Eindringen in das Lager ist zwar möglich, durch die verwachsenen Wege jedoch eher schwer. Inmitten des Lagers befindet sich eine weite Fläche, welche gerne auch zum Sonnen oder Kämpfen benutzt wird. Etwas dahinter befindet sich eine hohe Felsformation unter die sich die Katzen auch zurückziehen können. Ein kleiner Spalt bietet außerdem Schutz vor Unwetter. [Erfasst von Kos]
Nachtregen hatte sie eingehend gemustert... Durch das harte Training und dem ständigen Drill, welchen er vor seiner jetzigen Mentor in Tauschnee erlebt hatte, war er mittlerweile darauf anvisiert seinen Gegenüber komplett zu durchleuchten, nach Schwachstellen zu suchen und sich ein genaues Bild der Lage zu machen... Er kannte die düsteren Gesichtsausdrücke von Nebelpfote alle. Und nicht einer von ihnen schreckte ihn ab... Er war schließlich der älteste der Schüler und vermutlich auch der stärkste. Er legte den Kopf leicht schief und stellte die Ohren auf. "Gegenfrage meine Kleine... Warum sollten Sie es uns nicht erlauben?" Er schnurrte. "Ich bin mir fast zu 100% sicher, dass einzelnen von uns diese Idee für ein Fest überhaupt nicht gefällt ... Wir können nicht trainieren und kommen nicht weiter... Und so gesehen gibt es eigentlich mehr logische positive Punkte, warum wir einen Trainingskampf zeigen sollten..." Er rutschte ein Stück dichter zu der grauen Kätzin heran und raunte dann leise... " Es ist alles eine Frage wie man es argumentiert.... Sonnenpfote sag doch schließlich immer wieder,... alles eine Frage der Einstellung ... " Er schmunzelte amüsiert, als er seine kleine Schwester zitierte. Seine Schweifspitze zuckte von links nach rechts, während er ihr leicht zunickte." Nimm dir doch was zu essen... Ich möchte nicht riskieren, dass du mich anfällst und mich stattdessen verschlingst... '' Miaute er neckend. Nachtregen hatte sich in den vergangenen Wochen wirklich gemacht... Er war ein Stück gewachsen, nicht nur körperlich, sondern auch mental Er war selbstbewusster geworden, trotzdessen dass er gegen seine Schüchternheit immer noch zu kämpfen hatte. " Weißt du ein weiterer Vorteil wäre auch , dass gleichzeitig unserem Mentoren ziemlich gut da stehen , wenn wir einen guten Trainingscamp abliefern... Weißt du es würde nicht nur die Menge erheitern, sondern wenn wir unsere Sache auch gut machen, würde es das Ansehen der eques steigern, und demonstrieren, wie starke Kämpfer sie sind. "
"Wer weiß vielleicht könnte dein Bruder dann auch von seiner Inkompetenz ablenken und mal was richtig machen..." Es war kein Geheimnis, dass Nacht und Rauchpfote gegeneinander wetteiferten. Sich gegenseitig neckten und auch gelegentlich stritten. Ständig flogen irgendwelche Kommentare durch die Gegend mit welchen sie sich gegenseitig provozierten oder anstachelten. Dabei meinte er es keinesfalls böse... Im Gegenteil... Er mochte den unnachgiebigen jungen Kater. Er war schnell und er hatte Biss. Interessiert musterte er die Schwester und legte die Ohren zurück. "Möchtest du mitkommen wenn ich Fragen gehe?''
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Mi Sep 02, 2020 9:30 pm
Rabenglut
Pflichtbewusst setzte die Kätzin eine Pfote vor die andere. Den gesamten Tag war nichts allzu besonderes Geschehen, wenn doch man beachten musste, dass das Sonnentief verheißungsvoll würde. Die Bediensteten hatten den gesamten Tag Vorbereitungen für den heutigen Abend treffen müssen, ohne außer Acht zu lassen, ihre zugehörigen Hoheiten oder Eques stets zu bedienen, Wie es sich gehörte. So war sie regelrecht hin und her gelaufen, jagte Beute und brachte sie Heim. Gerade kam sie von einem weiteren Jagdzug zurück, hatte eine saftige Maus im Maul, sowie einen etwas kleineren Vogel mit buntem Gefieder. Den Vogel hatte sie bei dem Frischbeutehaufen der Bediensteten gelassen, während sie mit der Maus in dem Maul zu dem Lager der Eques ging, um diesen ihrer Eques zu bringen. Kurz davor hatte sie eine kurze Pause gemacht, in der sie frisches Stroh und Moos gesammelt hatte. Dieses dürfte mittlerweile getrocknet sein, sodass sie das Nest Sturmfluts erneuern konnte. Strickt tapfte sie zu dem Schlafplatz der Eques und legte die Maus vor ihren Pfoten ab. "Ich habe dir eine Maus gefangen, Sturmflut. Das Moos sollte jetzt auch trocken genug sein, dass ich dein Nest neu machen kann...", meinte sie höflich. Kaum hatte sie ausgesprochen, begann sie aus dem Stroh und Moos ein bequemes Nest zu formen, in dem die Kastenhöhere sorglos schlafen könne. Sie arbeitete ordentlich und perfektionistisch. Ihre Übergeordnete ließ sie allerdings nicht aus dem Blick, bereit jegliche Aufgabe entgegen zu nehmen, erwartete allerdings keine große Reaktion bezüglich der Maus die sie gebracht hatte. Zwar wäre es nett, sollte sie sich dafür bedanken, doch war dies bislang eher eine Seltenheit unter den Hoheiten, Eques und Heiligen. Die meisten sahen auf sie hinab, was sie so gar nicht abkonnte. Klar, stand sie zu ihrer Kaste und ihrem Rang, tolerierte es allerdings nicht, gedemütigt zu werden. es war einfach nicht nötig eine Katze aufgrund ihrer Kaste herunter zu machen. Vorallem nicht, wenn sie wortlos ihre Aufgaben erledigte.
"Bewirft dich jemand mit Dreck, wirf mit Blumen zurück, aber vergiss die Vase dabei nicht."
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Mi Sep 02, 2020 10:50 pm
Sturmflut
❁ Eques ❁
Sturmflut kauerte in ihrem Nest, ihr grüner Blick war strickt auf ihre Pfoten gerichtet, die sie gerade sorgfältig säuberte. Im Moment war sie etwas milderer Stimmung, denn noch war nichts vorgefallen, was ihre Laune hätte verschlechtern können. Sie war sogar einmal etwas geduldiger mit Nebelpfote gewesen als sonst, doch sie hatte sich schon vorgnommen, heute eine Ausnahme sein zu lassen. Schließlich bildeten sich Katzen von niedriger Geburt, wie Nebelpfote es war, sonst schnell ein, dass sie tatsächlich von Bedeutung waren. Ihre Zunge wanderte gerade von ihren Pfoten zu ihrem Schulterfell, da stieg ihr ein wohl bekannter geruch in die Nase. Die Eques blickte auf und ihre Augen folgten ihrer Bediensteten, wie sie sich ihr näherte und die Maus vor Sturmflut ablegte. Sturmflut pikste die Maus auf ihre Krallen und schnupperte gelangweilt an der Beute, während die andere Kätzin ihr Nestmaterial ausbesserte. Sie war nicht wirklich hungrig, also legte sie die Maus zur Seite und beobachtete stattdessen Rabenglut, die gewissenhaft ihrer Arbeit nachging. Sie bemerkte, dass die Bedienstete sie ebenfalls ansah und zeigte ihre spitzen Zähne in einem zufriedenen Lächeln. Ihr hatte es schon immer gefallen, wenn jemand nach ihrer Pfeife tanzte. So sollte es auch sein, denn sie war Teil einer höheren Kaste. Die Kätzin sah sich das ausgebesserte Nest einen Moment an, dann schlug sie mit ihrer Pfote hinein und zerstörte die Arbeit, die Rabenglut bis jetzt geschafft hatte. "Noch mal von vorn, das war noch nicht gut genug.", miaute sie gelangweilt. Es war nicht wirklich etwas daran auszusetzten gewesen, aber genau das nervte sie ungemein. Warum leistete Rabenglut nur immer so eine gute Arbeit? Außerdem war ihr langweilig, weshalb sie nach einer Beschäftigung suchte. Und aus irgendeinem Grund schien ihr ihre Bedienstete das perfekte Opfer für ihre Unzufriedenheit zu sein.
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Sa Sep 05, 2020 6:15 pm
Rabenglut
Sie hatte bereits vernommen, als sie das Lager der Eques und Trainingsklasse betrat, dass sich die Augen Sturmfluts auf sie richteten. Sie fühlte sich von den pastellgrünen Augen gerade zu beobachtet oder viel mehr durchlöchert. Kaum hatte sie ihr die Maus zu Pfoten gelegt, stupste die Eques diese mit ihrer Nase an und schnupperte an ihr. Sie legte diese beiseite und Rabenglut entging nicht, mit welcher Langeweile sie handelte, was in ihr geradezu schon verheißungsvoll Befürchtungen aufkommen ließ. Wie sie anschließend wieder derartig intensiv beobachtet wurde, ließ ihre Vermutungen noch realistischer wirken. Ihren sanftmütigen Blick erwiderte die andere Kätzin mit einem Lächeln, dass ihre Fänge präsentierte. Die Zufreidenheit in ihren Augen ignorierend, widmete sie sich wieder dem Nest. Plötzlich schlug die Eques mit ihrer Pfote auf dieses hinab wodurch es komplett zerfiel und ihre Abreit zunichte gemacht wurde. Sie sah auf das Nest hinab und spürte wie ein wenig Ärgerniss in ihr aufstieg und als sie die Worte von Sturmflut hörte, zuckte ihr eines Ohr leicht, aber sie richtete ihren Blick wieder auf, sah der Kätzin direkt in die Augen. "Natürlich, Sturmflut...", dabei zierte ein völlig entspanntes, engelsgleiches Lächeln ihr Gesicht und verbarg den Ärger, den sie im inneren spürte. Sie wandte sich wieder dem Nest zu und begann mit ihrer Arbeit von Neuem, wobei dieses Nest tatsächlich noch besser wurde, als das vorherige bereits gewesen war. Sorfältig verpflechtete sie die Materialien miteinander, sodass die Stabilität besser war und ein einfaches Schlagen ihrer Eques die Arbeit der Bediensteten nicht wieder völlig zerstören wurde. Als sie mit dem Grundgerüst fertig war, füllte sie dass innere noch mit kuschelig weichem Moos aus. Sturmflut sollte sich glücklich schätzen... Jede andere Hoheit oder jeder andere Eques würde sich nach einem solchen Nest die Lefzen lecken und es ihr klauen wollen... Innerlich schmunzelte sie, da das Gefühl, dass Sturmflut aus reiner Langeweile und Frust handelte, weil Rabenglut ihre Aufgaben mit solch einer Perfektion ausübte. Naja, auch wenn sie persönlich immer etwas fand, was man noch besser machen konnte, weshalb sie noch weiter an dem Nest arbeitete und die minimalsten Fehler ausbesserte, damit Sturmflut durch die Bewegungen im Schlaf nicht irgendwelches Stroh lösen würde, dass ihr dann unangenehm ins Fell stoch und sie kratzte. Die Dunkle hatte einfach keine Lust, sich das Gejammer der Eques am folgenden Tag anzuhören und wollte schließlich alles so gut machen wie sie konnte, damit sie von sich behaupten konnte, sie wäre ihren pflichten vollends nachgegangen. Perfektion war ihr Lebensmotto, auch wenn sie deutlich etwas gegen nicht konstruktive oder einfach falsche Kritik hatte. Sanftmütig und konzentriert betrachtete sie das Nest, dass sie immer noch bearbeitete, während ihr Schweif ruhig über den trockenen Boden wischte.
"Bewirft dich jemand mit Dreck, wirf mit Blumen zurück, aber vergiss die Vase dabei nicht."
Mit neugierig und enthusiastisch funkelnden Augen betrachtete Nebelpfote den älteren vor ihr, den sie sonst nicht großartig beachtete. Ihr Gesicht verzog sich zu einem amüsiertem Lächeln, als sie bemerkte, dass er sie musterte, doch ihr Schweif zuckte genervt. Es dauerte, bis Nachtpfote schließlich seinen Kopf schief legte. Ein Schnauben entfuhr der grauen Kätzin, wie immer, wenn sie das Gefühl hatte nicht wirklich ernst genommen zu werden. Schließlich war ihr aller Leben nicht ein Spiel, wie es kleine Jungen spielten. Es war bitterer Ernst! Meine Kleine? Abermals entfuhr ihr ein Schnauben. Langsam bekam sie das Gefühl, als sollte sie das zumindest in diesem Gespräch lassen. Lächerlich wollte sie ja auch nicht werden, in dem sie eine Geste immer und immer zu wiederholte.,,Sollten wir jedenfalls nicht“,brummte sie schließlich, als er eine Pause machte.,,Aber mir fallen da doch Schüler ein, denen ich das ganz zu trauen würde. Vor allem jetzt, da es die letzten Wochen mal ein wenig anstrengender war als sonst.“ Ihr Tonfall zeigte jenen Schülern gegenüber völliges Unverständnis. Von sich und Rauchpfote wusste sie, dass sie ehrgeizig waren. Nachtpfote schien ja auch vernünftig zu sein, aber die anderen? Sie wusste nicht, ob sie belustigt oder entnervt sein sollte. Wobei das bei ihrer derzeitigen Laune kaum einen Unterschied machen würde. Außerdem hatte der Kater mit dem merkwürdigen Fell in noch einem weiteren Punkt recht. Es gab bei weitem mehr Punkte, wieso ein solcher Trainingskampf sinnvoll war. Mit dem Druck, das so viele wichtige Katzen einen prüfend beobachten, wenn sie sich denn dazu hinab ließen, musste man immerhin auch umgehen können. Als er näher rückte, runzelte sie Stirn.,,Wenn nur die Eques auch so denken“. Ihr Blick huschte dahin, wo ihre Mentorin ihr Nest hatte. Kaum das sie im Lager angekommen waren, schien sie sich dahin zurückgezogen zu haben. Auch der frische Geruch ihrer Bediensteten hing in der Luft. Na, gute Laune schien Sturmflut heute jedenfalls nicht gehabt zu haben. Aber vielleicht wäre es ja günstiger, wenn Nachtpfotes Mentorin ihr den Vorschlag unterbreitete? Am besten, wenn die Eques mit Rabenglut fertig war. Vielleicht war die ja dann besser drauf.,,Ne, vielen Dank auch“,murrte sie und bedachte den Kater mit einem Kater, der ihm genau klar machen sollte, für wie unangebracht sie diesen Kommentar hielt. Unangebracht und Respektlos. Nun nur noch mit halben Ohr lauscht sie ihm, während er noch einmal wiederholte, was für ein Vorteil ein Trainingskampf hätte. Recht hatte er ja, aber hatten sie das nicht schon längst angeschnitten? Sie hatte es sich jedenfalls schon gedacht. ,,Sicher, dass du dir das nicht einredest, um deine eigene zu kompensieren?“,neckte sie ihn und zum ersten Mal an diesem Tag entlockte ihr jemand ein belustigtes Schnurren. Sie fand die Beziehung von Nachtpfote und ihrem Bruder albern, aber es war nichts was sie von ihrem Training oder ihren Aufgaben abhielt. Und ihre Energie darauf verschwenden wollte sie auch nicht. ,,Nein danke“, miaute sie schließlich.,,Ich ziehe meine Mahlzeit jetzt doch erst einmal vor. Fragen kannst du ja auch alleine, oder?“,grinste sie und drehte sich schließlich um, um mit großen Schritten in Richtung des kleinen Haufens Frischbeute zu laufen, der zum Glück in Schatten lag, um sich endlich was zum Fressen zu nehmen.
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Do Sep 10, 2020 11:41 pm
Tauschnee
Rang: Eques Geschlecht: weiblich Post No. # 002 #Tauschnee
Aus einem kleinen Schatten heraus trat die Eques ins sichtbare, ihr Blick schweifte über die Lichtung auf der suche nach einer bestimmten Katze. Als sie den Pelz ihres Schülers entdeckte, erblickte sie auch den der Schülerin Nebelpfote, langsam setzte die Eques eine Pfote vor die andere und ging auf die beiden Schüler zu. Die Feuchtigkeit des Grases blieb an ihren Pfoten haften und hier und da schmatze sie ausversehen mal in eine kleine Pfütze.
Als sie bei den beiden Schülern angekommen war, legte sie leicht ihren Kopf schief, die blauen Augen waren fixierend auf Nachtpfote gerichtet. "Hallo ihr beiden, worüber sprecht ihr den so." Ihre Stimme klang freundlich und sanft, auf ihren Lippen war ein leichtes lächeln zu erkennen. Während sie auf eine Antwort wartete, hob sie ihre rechte Pfote und begann diese mit einigen Zungenschlägen zu säubern.
Nachtpfote hatte die Katze aufmerksam angesehen, während sie ihm antwortete. Er etwas kompensieren? So ein Quatsch... Er war der mutigste und stärkste von ihnen... Das wusste sie doch... Er zuckte mit den Ohren, als sie neckend verbal zurückstieß und sich auf den Weg machte um ihr Essen zu holen. " keine Angst... Das kriege ich hin - nen guten Appetit " rief er ihr amüsiert nach. Er richtete seine Haltung und stellte die Ohren auf, als er jene Pfoten-Schritte hörte, welche hinter ihm stoppten. Geschmeidig in der Bewegung drehte er den Kopf und musterte die tiefblauen Seelenspiegel seiner Mentorin. Er legte den Kopf leicht schief und klappte die Ohren mit den goldenen Pinseln daran zurück... '' Hallo Tauschnee" murmelte er leise und ließ die Schnurrhaare zucken. Wie immer lag in dem wachen blauen Schein ihrer Augen eine Weisheit, die nur wenige junge Katzen in sich trugen... Tauschnee war manchmal etwas unsicher, was die Ausbildung ihres Schülers anbelangte, doch war es Nacht ganz besonders wichtig sie stolz zu machen. Ein schnurren stieg in seiner Kehle auf, als er das gefleckte Fell der Kätzin musterte und sich erhob, nur um ein und zwei Schritte auf sie zu zumachen und sich dann wieder auf den Hinterläufen niederzulassen. Die Kriegerin war sanft, freundlich und liebevoll im Umgang mit jedem, mit dem sie sprach. Sie zu enttäuschen, war in den letzten vergangenen Wochen das Schlimmste gewesen, was Nacht durchmachen musste, das war fast noch schlimmer gewesen als sein Zusammenbruch. Er würde vermutlich niemals diese traurigen blauen Augen vergessen, die bis in seine Seele blickten von glühenden Sorgen sprachen. Der Kater mit den Sternen im Fell hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, um sie wieder lächeln zu sehen, um sie stolz zu machen. Er wollte die Dummheiten, die er begangen hatte wiedergutmachen... Deshalb arbeitete er hart an sich.
"Eigentlich habe ich dich gesucht... Ich hatte eine Idee für das Fest zu Ehren der Heiligen ..." er schob sich ein Stück dichter zu seiner Mentorin heran und blickte aufgeweckt zu ihr auf. Seine blitzenden Augen funkelten dabei. "Ich wollte vorschlagen, dass wir Schüler einen Trainingskampf zeigen... Oder zwei oder so... Auf diese Weise können die Eques ihr Können präsentieren Schüler auszubilden... Oder zu kämpfen... Das würde bestimmt Wüstenstern auch gefallen... Auf diese Weise können die Eques Stärke demonstrieren und den Katzen zeigen, dass sie in der Lage sind sie zu beschützen, und das auch ihre Schüler dazu in der Lage sein werden... Du musst Wüstenstern fragen, ob wir das machen können... Bitte... Bitte bitte bitte... Immerhin fällt unser Training wegen dem Fest aus... Kannst du das tun? "
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Sa Sep 12, 2020 10:58 pm
Sturmflut
❁ Eques ❁
Sturmfluts Augen verengten sich leicht, als Rabenflut sich nicht von ihr provozieren ließ. Stattdessen machte diese scheinbar seelenruhig und gelassen weiter ihre Arbeit. Die Eques begutachtete Rabengluts Werk mit einer Mischung aus Anerkennung und Unzufriedenheit, denn es war ersichtlich, dass sie das Nest nicht mehr so leicht kaputt machen konnte. Und das wollte sie eigentlich auch gar nicht, schließlich musste sie heute irgendwo schlafen. Sie teste das Material, indem sie mit einer Pfote prüfend darin herum drückte und es war wirklich eine beeindruckende Arbeit. Tja, sie ist eben für die Arbeit ihrer Kaste geschaffen, dachte die Eques nüchtern und fühlte sich etwas besser. Bei Sturmflut war nun also eindeutig der Dampf raus, also hob sie ihre Pfote mit einem ungehaltenen Schnauben wieder aus dem Nest heraus und wandte sich der Maus zu, die sie zuvor beiseite gelegt hatte. Ihre Schwanzspitze zuckte hin und her während sie ein paar Bissen von der Beute nahm. Es war nicht komplett still, denn man konnte die leisen Unterhaltungen von Schülern und Eques hören, doch Sturmfluts Nest befand sich eher am Rand des Lagers und damit in einer ruhigeren Ecke. Sturmflut dachte darüber nach, ob sie vor dem Fest noch einmal mit Nebelpfote trainieren gehen sollte, als ihr ein Einfall kam. Ihr Blick, der zuvor kein festes Ziel gehabt hatte, bohrte sich nun wieder in Rabengluts Fell. "Was sagen die anderen Bediensteten so über das anstehende Fest? Sie werden sich sicherlich freuen.", miaute sie beiläufig. Sturmflut war sicher nicht die einzige, die Gerüchte über die Unzufriedenheit einiger Katzen über Wüstensterns Herrschaft gehört hatte. Es war zwar unwahrscheinlich, dass Rabenglut ihr etwas davon berichten würde, aber wenn sie tatsächlich etwas wusste, konnte es sein, dass sie ausversehen Informationen preisgab. Sie konnte schließlich nicht immer perfekt sein.
Schnellen Schrittes näherte sich der Caesar dem Lager. Die Wut peitschte immer noch wie heiße Flammen in seinem Bauch und das war ihm auch deutlich anzusehen. Wenn man ihm nicht bald Einhalt gebieten würde, würde er mit großer Sicherheit noch etwas kaputt machen. Oder jemanden. Seine Präsenz breitete sich beinahe sofort im Lager aus, er begutachtete jede anwesende Katze mit einem Blick, der Qualen versprach, wenn sie ihre Arbeit nicht richtig machte. Sein Blick blieb jedoch an Tollkirschbiss hängen und ohne große Umschweife stand der schwarze Kater vor ihr. Kurz musterte er die Eques, versuchte einen Fehler an ihr zu finden, doch der Drang, seine Nichte zu sehen, war stärker. "Wo ist Flockenpfote?", fragte er, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, die Kätzin zu begrüßen. Wer war er denn, dass er sich mit solchen Nichtigkeiten abgeben musste? Doch noch während er sprach wanderte sein Blick über jeden Stock und jeden Stein, der bedeutungslos herumlag. So, als würde Flockenpfote sich dahinter verstecken und nur darauf warten, ihn zu überraschen. Als er sein irrwitziges Verhalten bemerkte, korrigierte sich Wüstenstern sofort, straffte die Schultern, hob den Kopf und ließ das Nichts auf seinem Rücken tanzen, während er Tollkirschbiss aus zusammengekniffenen Augen anstarrte.
__________________________________ Erwähnt: Alle Anwesenden Angesprochen: Tollkirschbiss {@Himmelsauge} Ort: Bei Tollkirschbiss (vermutlich in der Nähe ihres Nests?)
Flocke Kurfürst
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Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Do Sep 17, 2020 9:27 pm
Mit vor Verärgerung verengten Augen saß die Eques weiter weg von den meisten Nestern da und beobachtete stillschweigend die Lichtung und das Gebiet, durch den Katzen den Bereich, in dem sowohl Eques als auch Schüler schliefen, für gewöhnlich betraten. Wo blieb ihr Schüler nur? Auch wenn es sicher möglich wäre, dass der Kater aus einem guten Grund nicht aufgetaucht war, was sie jedoch stark bezweifelte, gab es so viel mehr und plausiblere, andere Gründe. Und jeder einzelne schien Tollkirschbiss unentschuldbar. Es war eine Sache für Eques zu spät zu kommen, ziemlich respektlos wenn ein Schüler zu spät kam, der es auch nur ansatzweise als Ziel hatte, Eques zu werden und eine Schande, wenn ein Schüler zu spät kam, dessen einzige Chance ein wenig Anerkennung zu bekommen war, im Training zu glänzen. Leider gehörte ihr Schüler zu der zweiten Sorte von Schülern, obwohl er zwischendurch durchaus helle Momente gehabt hatte. Ein solchen Verhalten ließ sie dennoch unter keinen Umständen durchgehen. Wie sollte man denn als Eques dem Caesar, dem Rex und den Hoheiten gegenüber seine Pflichten erfüllen, wenn sich jetzt schon zeigen mochte, dass man es nicht ernst meinte. Aber ihr würde schon was einfallen um ihm das deutlich zu machen. Überrascht, mehr noch als verwundert, hob sie den Kopf, als sie eine kleine, schwarze Gestalt ins Lager treten sah. Eine Gestalt, die eindeutig verärgert schien und auch keinerlei Anstalten machte diesen Umstand zu verbergen. Was Wüstenstern wohl hier wollte? Sogleich blitzte in ihren Augen die Achtung und der Respekt auf, die sie diesem Kater gegenüber empfand, obgleich die Verärgerung über ihren unzuverlässigen Schüler noch immer in ihr brodelte. Als er schließlich auf sie zu kam neigte sie kurz den Kopf, so wie es sich gehörte. So wie es jeder tun sollte, der wenigstens noch ein Fünkchen Verstand hatte. Und wer nicht daran dachte...nun, der schien das System in dem sie alle lebten wahrlich nicht zu verstehen oder gar die Vorteile, die es mit sich brachte. Er begrüßte sie nicht, sondern ging gleich zu seiner Frage über und so hielt es auch Tollkirschbiss, als sie das Verhalten des Caesar erkannt hatte. ,,Mondflut hat sie für eine Trainingseinheit mit in die westlichen Jagdgründe genommen“,erwiderte sie, die Stimme ebenso respektvoll wie ihr Blick, und hob den Kopf etwas, damit er ihr in die Augen sehen konnte während sie sprach. Damit er erkennen konnte, dass sie die Wahrheit sagte. ,,Sie sind noch nicht lange weg.“
Das weiche Fell auf seinem Rücken legte sich etwas bei Tollkirschbiss' Begrüßung. Wenigstens hatte sie anständige Manieren, wie es sich auch gehörte. In ihren Augen zeigte sich die Achtung vor ihm, etwas, das er gern sah. Etwas, das ihn milde stimmte. Naja, milderer, in diesem Moment. Die Antwort der Eques war kurz und knapp mit den wichtigsten Informationen bestückt, perfekt. Seine Nichte war also mit Mondflut losgezogen? Dann würde er sie einholen. Er brauchte die Nähe der jungen Kätzin. Sie war ein so fester Bestandteil seiner grauenhaften Familie und zusammen mit Löwenzahn die einzigen, die ihm wirklich wichtig waren. Langsam und fast in Gedanken versunken nickte Wüstenstern. "Gut." Sein Blick klarte etwas auf und wurde skeptisch. Er sah von links nach rechts, dabei zuckten seine Ohren, als würde er versuchen etwas oder jemanden auszumachen. "Wo ist dein Schüler? Ich hoffe doch, dass du ihn anständig ausbildest. Nicht, dass er eine Schande wird." Ein kleiner Hauch einer Drohung schwang in seiner Stimme mit. Tollkirschbiss war eine hervorragende Eques, sie würde Schattenpfote schon zeigen was ihm blühte, wenn er nicht gehorchte. Schließlich nickte der Caesar, um das Gespräch zu beenden. "Wie dem auch sei, du wirst ihn schon richtig heranziehen, das weiß ich." Für einen kurzen Blick starrten seine kalten Augen direkt in die der Kätzin, dann ließ er ab und begann, sich in Richtung der westlichen Jagdgründe zu begeben.
Rauchpfote strich behutsam ins Lager. Er hatte eigentlich nur einen morgendlichen Spaziergang machen wollen, doch das war irgendwie ausgeartet. Jetzt war er glücklicherweise wieder da und er versuchte, sich so unauffällig wie nur möglich wieder einzugliedern. Für einen kurzen Moment scannten seine trüben, grünen Augen das Lager, ehe sie nahe des Ausgangs hängen blieben. Seine Schwester machte sich soeben über den Frischbeutehaufen her. Der Anblick amüsierte den Grauen zutiefst. Auf leisen Pfoten bewegte er sich vorwärts. Duckte sich etwas, als wollte er sich an seine Beute anschleichen, ehe er dann mit einem Satz im Sichtfeld seiner Schwester auftauchte. "Hungrig?", fragte er mit einem Schnurren in der Kehle und blinzelte sie einmal liebevoll an. Nebelpfote und er waren so gut wie unzertrennlich. Sie waren ein Team. Ein gutes Team. Seine Aufmerksamkeit wurde allerdings von der gut riechenden Beute abgelenkt. Sein Blick wanderte langsam über jedes einzelne Stück, ehe er sich mit einer dicken Maus zufrieden gab und diese nun im Maul hielt. Trotzdem kehrte seine Wachsamkeit zurück und nun begutachtete er Nebelpfote mit gespitzten Ohren. "Hast du heute noch was vor? Training oder so?" Bei dem Gedanken fiel ihm sein eigener Mentor ein. Wo war Spatzenfuß? Nun, für jetzt war es sowieso egal. Solange seine Schwester da war, war alles gut. Zur Not würden sie allein trainieren.
>>“The most terrible poverty is loneliness, and the feeling of being unloved.”<<
(c) by Löwenfeder
Flocke Kurfürst
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Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse So Sep 20, 2020 10:48 am
Mit ihren noch immer knurrenden Magen im Hintergrund, ließ die graue Schülerin ihren Blick über den, zugegeben recht mickrigen, Haufen an Frischbeute schweifen. Was Beute anging, war sie meistens nicht besonders wählerisch, schon gar nicht, wenn sie hungrig war. Doch auch hungrig würde sie sich kaum an Maus wagen, kaum eine Maus fressen. Ob sie sich eine nehmen würde, wenn es nichts anderes gab? Vermutlich, verhungern wollte sie schließlich auch nicht. Aber noch gab es ja andere Beute und so musste sie diesen Schritt zum Glück nicht gehen. Nebelpfote atmete erleichtert aus, als sie einen kleinen Baummarder erblickte, den wohl heute früh jemand hier her gebracht hatte. Nun, Glück für sie. Mit einem triumphierenden Blick beugte sie sich runter, nahm das tote Tier an seinem Genick und wollte sich gerade umdrehen und einen Platz suchen, an dem sie endlichen ihren Hunger würde stillen können, als neben ihr etwas hervorsprang. Unwillkürlich zuckte sie zusammen und ließ den Marder fallen. Ein leises Schnauben entwich ihr, als sie erkannte, wer sie so erschreckt hatte.,,Was meinst du, wenn wir bei diesem Wetter trainieren?“ Man könnte meinen, sie wäre ernsthaft genervt von ihrem Bruder, jedenfalls bis sich ein leichtes Schmunzeln auf ihr Gesicht schlich.,,Aber das müssen wir wohl, nicht wahr“,grinste sie und stupste Rauchpfote gegen die Schulter.,,Hast du auch gerade Pause? Wir können uns den Marder gerne teilen.“ Mit diesen Pfoten beugte sie sich abermals, nahm sich wieder den Marder und bedeutete ihrem Bruder mit einem Nicken, dass sich ein paar Schritte weiter, am Rande des Lagers hinsetzen wollte. Weiterhin sah sie sich nicht um, achtete nicht darauf, ob er ihr folgte, aber sie hätte absolut nichts dagegen wenn er es täte. Sie hatten sich eine Zeit lang nicht mehr in Ruhe sprechen können neben dem ganzen Training. Was Spatzenfuß sich wohl hatte einfallen lassen? Hoffentlich was gutes, schließlich wollte sie auch nicht, dass ihr Bruder als Bediensteter endete. Vielleicht noch irgend einem niedrigen Eques zugeteilt wurde, obwohl der Rang eines Bediensteten an sich eigentlich schon schlimm genug war. Mit diesem Gedanken nahm sie sich endlich einen ersten Bissen der Frischbeute und drehte sich um, um zu sehen, ob er ihr nun gefolgt war und sich den Marder mit ihr teilen wollte oder eben doch nicht.
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse So Sep 20, 2020 9:37 pm
Rabenglut
Ihr war nicht entgangen, dass ich die Augen von Sturmflut verengten, als Rabenglut immer noch ruhig blieb und einfach von vorne anfing. Als sie mit dem neuen Nest fertig war, erkannte sie Anerkennung aber auch Frust in ihren Augen, als würde sie einerseits doch zufrieden sein, aber sich irgendwie darüber ärgern. Dieser Kätzin war auch nicht mehr zu helfen. Jedoch testete Sturmflut dann das Nest mit ihrer Pfote. Kurze Zeit später wandte sie sich wieder von diesem ab, schnaubte und widmete sich der Maus die Rabenglut ihr zuvor gegeben hatte. Allmählich begann diese, das Tier zu zerreißen und in Einzelteile zu zerlegen um es schließlich zu verschlingen. Rabenglut genoss die Stille während des Augenblicks ein wenig, auch wenn Sturmflut sowieso nicht die Lautestete war. Aber die anspruchsvollste, soweit die Bedienstete feststellen konnte. Der Blick der Kätzin vor ihr, war starr gerade ausgerichtet aber ohne Ziel, was Rabenglut nur zeigte, dass diese in nachdenklicher Stimmung war. Abwartend blickte sie umher, vernahm das angeregte Treiben, etwas weiter von ihnen entfernt. Auf einmal spürte sie wieder den bohrenden Blick ihrer Eques auf sich und widmetete ihr somit wieder ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Sturmflut fragte, wie die Stimmung beid en Bediensteten waren bezüglich des anstehenden Festes. Es wirkte so, als wolle sie den Anschein machen, dass dies eine beiläufige Frage war, doch es war paradox zu dem, wie sich ihr Blick in den dunklen Pelz der Bediensteten bohrte. Ihr rechtes Ohr zuckte ein wenig argwöhnisch, aber sonst ließ sie sich nichts anmerken, Es war nicht gerade üblich, dass die Helle sich über etwas derartiges erkundete. Auf sie hatte es immer den Anschein gehabt, dass sie sich nur solange für die Kaste der Bedienstete interessierte, solange sie ihr Essen brachten und sie verwöhnten. Alles weitere, dachte Rabenglut, wäre ihr egal. Allerdings wollte sie sich nicht allzu viel ihres Argwohns anmerken lassen, weshalb sie beschloss wenigstens indirekt auf die Frage einzugehen. "Naja, es gibt viel zu tun... Schließlich ist es ja ein großes Fest... Immerhin ist es unsere Pflicht, sowas zu organisieren und so perfekt wie möglich zu machen...", meinte sie freundlich. Dann begann sie um die Kätzin herumzuschreiten, musterte sie und den Boden um sie herum. Mit Pfote und Schweif fegte sie ein paar lästige Blätter und Strohstücke weg. Dann fiel ihr Blick wieder auf die Eques. "Soll ich mich vor dem Fest noch einmal um dein Fell kümmern?", schlug sie vor. Sie wusste was für eine eitle Persönlichkeit ihre Herrin doch war und wie sehr sie es liebte, im Mittelpunkt zu stehen. Außerdem gab sie sich selbst auch nicht sonderlich zufrieden damit, wenn Sturmflut einfach so wie sie in dem Moment gerade war zum Fest ging. Sie mussten schon das Beste aus ihr herauskitzeln. Über den Charakter der Kätzin ließ sich ja streiten, aber ihre Schönheit sollte man nicht verstecken.
"Bewirft dich jemand mit Dreck, wirf mit Blumen zurück, aber vergiss die Vase dabei nicht."
"Auch der Löwenzahn schafft es durch den harten Boden eines Donnerwegs- ich glaube daran, das du genauso stark und besonders bist, wie die gelbe zarte Blume, die sich nicht aufhalten lässt, und im warmen Sonnenlicht von dem Wind das fliegen lernt. "
Achtung - Löwenzahns Spitzname ist Dandelion
Löwenzahns Pfoten trabten über den schmalen Pfad zum Lager. Die Energie und der Tatendrang kribbelte unter seinem Pelz doch wurde die Aufregung diszipliniert zurück gedrängt, als er mit einem Sprung vorwärts schneller wurde, und über den sandigen Kiesboden schlitternden Pfoten landete und weiter rannte. Seine Sprünge wurden länger, seine Pfotenschritte schneller, die Ohren hatte er angelegt und das Fell war gesträubt, während er mit steil aufgerichteten Schwanz durch das hohe Gras fegte. Er war schnell unterwegs und auch die kleinen Steine, die in seine empfindlichen Fußballen stachen flogen unter ihm hinweg. Der schwühl warme Windstoß schlug ihm entgegen, als er die Baumgruppen verließ. Die Temperaturen waren nicht wirklich gesunken und es wurde erst zum Abend hin kühler. Dandelion war in der Blattleere stehts dankbar um den dichten weichen warmen Pelz, der seinen Körper vor äußeren Temperaturen schützte, doch jetzt war er sehr warm. Er wurde wieder schneller, nachdem er mit wenigen Sätzen auf das Lager der Katzen zu steuerte, eine kleine Anhöhe hinauf sprang und schließlich langsamer wurde. Viele Gerüche schlugen ihm entgegen.
Dandelion kannte sich in den Gegenden rings um das Lager bestens aus - er neigte schon früher zu seiner Schülerzeit zum Streunen. Meistens war er zu seinen Streifzügen länger anstatt nur den Vormittag unterwegs, doch trug er die Verantwortung für zwei Schüler. Der Anführer der Eques verengte die apfelgrünen Augen zu Schlitzen, während er beherrscht sein Tempo drosselte. Er lief zielstrebig und selbstbewusst auf lautlosen Pfoten an einigen vertrockneten Pflanzen vorrüber, welche die Hitze der vergangenen Tage nicht so gut überstanden haben.
Er lief an einigen der scharfkantigen Felsen vorrüber und steuerte die Katzen an, welche offensichtlich schon auf ihn warteten. "Ich hoffe, ihr seid gut ausgeruht" Er bedachte Sonnenpfote und Luchspfote mit wachem Blick - er hatte sie bei Nacht aus den Nestern geschmissen und hatte draußen mit ihnen trainiert und gejagt. Der Kater ließ sich auf den Hinterläufen nieder und bedachte beide Schüler mit wachem Blick.
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Di Sep 22, 2020 3:38 pm
Luchspfote
Trainingsklasse | Dunkelbraun mit Tigerung | Schwarze Nebelschwaden erzeugen
Er gähnte einmal stark und blickte dann seinen Eques unternehmungslustig an. Natürlich! Ich könnte es mit einem Dachs aufnehmen! Dabei war er aufgesprungen und hatte sein Gesicht zu einem Fauchen verzogen. Doch danach drehte er sich einmal im Kreis und setzte sich wieder ordentlich, da sein Fell noch sehr unordentlich aussah. Er begann, seine Pfoten zu säubern und dachte währenddessen nach. Wie er es wohl am besten schaffen würde, der angesehenste Kater des ganzen Clans zu werden. Allerdings würde er das nicht werden, wenn er sich nicht in seinem Training anstrengte. Also schüttelte er den Kopf um seine Gedanken zu vertreiben und sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Was werden wir heute tun? Der junge Kater blickte seinen Eques erwartungsvoll an und hielt dabei in seiner Wäsche inne. Sein Schwanz schlug fröhlich und voller schöner Erwartungen unruhig umher. Dabei schaufelte er sich allerdings wieder etwas Dreck in seinen Pelz. Mäusedreck! Jetzt muss ich von vorne anfangen! Luchspfote versuchte, seinen Schwanz zu beruhigen und schließlich gelang es ihm auch. Dann begann er mit seiner zweiten Wäsche.
Angesprochen: Löwenzahn @Ashakida Erwähnt: Löwenzahn Ort: Lager der Trainingsklasse
Irrlicht Diener
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Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Mi Sep 23, 2020 5:33 pm
Sonnenpfote First Post | #Sonnentau | im Lager auf einem Stein -> bei Nachtpfote & Tauschnee -> bei Löwenzahn& Luchspfote
Vergleichsweise spät hatten die Sonnenstrahlen die schmale Kätzin nach draußen gelockt. War sie doch erschöpft von dem nächtlichen Ausflug gewesen, den ihr Mentor seinen beiden Schülern aufgebrummt hatte. Ausgerechnet nachts, sie wusste die Magie der Umgebung im sanften Mondschein zwar zu schätzen, aber sie bevorzuge den sonnigen Tag, an dem sie sich kraftvoller fühlte und sich eher im Stande fühlte zu zeigen was sie zeigen wollte.
Dabei war sie Nächte mit wenig Schlaf gewöhnt, hatte sie sich doch in dem vergangenem Mond zunehmend um ihren Bruder gesorgt. Wie er vollkommen entkräftet ins Lager gebracht wurde hatte sie noch deutlich vor Auge und am schlimmsten war das es scheinbar keinen anderen aus der Familie interessiert hatte. Tagelang hatte sie ihm in den Ohren gelegen und ihr Essen mit ihm geteilt, sie weigerte sich seitdem zu essen, bevor ihr Bruder nicht wenigstens einen Bissen zu sich nahm. Der einzige Weg wie sie ihn wohl überzeugen konnte ein wenig auf sich zu achten und wenn es nur deswegen war damit sie auch etwas fraß. Nachtpfote war schon immer bessere darin gewesen sich um sie zu kümmern als ums ich selbst und er ließ ihr fast keine Wahl als das nutzen zu müssen, erkannte er seinen eigenen Wert doch kaum. Er sah nicht, dass er eine Gabe hatte, das er durch alles was ihn unterscheidet etwas Besonderes war. Dass er wie die Sterne ihre Nacht erleuchtete wenn sie Nacht hoch schreckte wenn sie husten musste oder ihr die Glieder schmerzten. Wenn er sich doch nur aus ihren Augen sehen könnte.
Sie hatte sich auf einen Felsen niedergelegt nachdem ein Hustenkrampf ihren schmalen Körper geschüttelt hatte. Fast schon liebevoll drang die Wärme des Steins durch ihr Fell und die Sonne streichelte ihr Fell. Ihr kühler, steifer Körper wurde durch die Wärme zum Leben erweckt und fast schon instinktiv legte sie den Kopf zurück und hob mit geschlossenen Kopf die Augen Richtung Sonne. So blieb sie eine Weile und zeichnete währenddessen mit kleinen, sanften Bewegungen Linien hinter sich in die Luft. Sie zeichnete die Rune Sowilo, jene die sie jeden morgen nutzte um durch den Tag zu kommen. Sie hatte sie damals instinktiv entdeckt und nachdem sie Savannenprinz gegenüber erklärt hatte, dass sie sich gestärkt fühlte wenn sie jene nutzte, hatte er ihr aufgetragen das täglich zu machen. Ein leichtes prickeln ging durch ihren Körper als die gestaltlose Form von Amaterasu sie zu umkreisen schien und still verharrte sie, meditierend auf jenem Stein. Ein jeder wusste, dass sie das tat, kaum einer fragte wieso. Nein einigen Minuten ließ sie den Kopf sinken und wisperte leise Worte des Dankes. Ihr Schweif wurde von kleinen Lichtfäden durchzogen und schien jetzt strahlender als vorher, wo er nur leicht zu glühen schien. Sie seufzte erleichtert.
Das nächtliche Training hatte sie mitgenommen, doch sie wollte nicht nur weil sie eben so war wie sie war etwas auslassen, was ein anderer problemlos schaffte. Deshalb war sie froh über die Sonne die in den letzten Tagen gnadenlos auf sie herab schien. Das vertrug sie wesentlich besser als Kälte, denn ihr Pelz schien jene viel zu leicht durchdringen zu lassen. Sie lauschte nun den Gesprächen die aufgeregt unter den Schülern aus brachen und sie zuckte mit den Ohren. Still erhob sie sich und sprang von dem Felsen auf dem sie geruht hatte und folgte ihrem Bruder der sich gerade an seine Eques wandte. ”Wieder nur Kämpfe im Kopf hm?” murmelte sie als sie auf die beiden zutrat. Sie neigte höflich den Kopf vor Tauschnee und strich liebevoll an ihrem Bruder entlang, als sie sich leicht an ihn schmiegte und an seine Seite trat. Sie ließ ihren Blick musternd, wenn auch liebevoll über Nachtpfote schweifen und reckte gleichzeitig die Brust etwas, weil sie genau wusste, dass er dasselbe tun würde. Sofern es ihr möglich war zeigte sie sich ihrem bruder immer bevor sie zum Training aufbrach, so konnte er sich ein Bild von ihr machen und war hoffentlich beruhigter als wenn sie es nicht tat. Wie viele Gedanken er mit Sorge an sie verschwendete wusste sie nicht, aber vielleicht war das auch ganz gut. Gerade als sie noch etwas sagen wollte sah sie wie ein Kater ins Lager kam und sie lächelte entschuldigend. “Tauschnee, Nachtpfote ihr entschuldigt mich” meinte sie und strich noch einmal kurz mit dem Schweif an ihrem Bruder entlang ehe sie mit eiligen Schritten auf Luchspfote zuhielt, auf den Löwenzahn zusteuerte.
Sie setzte sich neben ihren Trainingspartner und betrachtete ihn schmunzelnd als er gähnte. Nur wenig später stand Löwenzahn vor ihnen. Neben ihm wirkte sie klein und zerbrechlich und das mehr als üblich. Sie ringelte ihren Schweif um die Beine und ließ Luchspfote antworten. Dieser sprang motiviert auf und Sonnenpfote zuckte leicht mit den Ohren. Sie war nie so stürmisch gewesen und dabei war es auch egal das Luchspfote ein Mond jünger war als sie. ”So gut ausgeruht wie es geht, wenn man die Nacht zum Tag macht” gab sie ruhig wieder und als Luchspfote sich wieder setzte sah sie ihn kurz an. Auf seine folgende Frage reagierte sie zunächst nicht, war sie doch damit beschäftigt den trockenen Staub den er aufgewirbelte nicht einzuatmen weshalb sie den Kopf drehte und einmal hörbar ausatmete um den Staub den sie eingeatmet hatte wieder los zu werden. Dann legten sich ihre blauen Augen auf Löwenzahn, um zu signalisieren, dass auch sie bereit war auf das was auch immer heute anstand.
Tauschnee Diener
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Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Mi Sep 23, 2020 7:29 pm
Tauschnee
Rang: Eques Geschlecht: weiblich Post No. # 002 #Tauschnee Stimme
Ein schmunzeln legte sich auf ihr Gesicht, es ehrte sie sehr, dass ihr Schüler sosehr darauf fixiert war zu trainieren. Er hatte aber auch nicht unrecht, wegen des Festes würden die Schüler auf der strecke bleiben, vielleicht wäre so ein kleiner Showkampf ja wirklich eine Gelegenheit wo Mentoren und Schüler ihre Fortschritte präsentieren konnten.
"Naja, wenn du mich so sehr darum bittest, werde ich es ja wohl nicht abschlagen können. Aber denke daran, ich kann dir wirklich nichts versprechen, wir müssen schauen was Wüstenstern dazu sagt." Sie blickte sich um, den eben noch hatte sie den Kater gesehen doch er war schon verschwunden und somit wandte sich die Eques erneut ihrem Schüler zu. "Die Frage muss aber scheinbar noch warten, hast du den sonst einen Wunsch für heute?" Ihre Ohren zuckten, Sonnenpfote neckte ihren Schüler kurz ehe sie sich von der Gruppe verabschiedete und Tauschnee ihr noch kurz zunickte.
"Auch der Löwenzahn schafft es durch den harten Boden eines Donnerwegs- ich glaube daran, das du genauso stark und besonders bist, wie die gelbe zarte Blume, die sich nicht aufhalten lässt, und im warmen Sonnenlicht von dem Wind das fliegen lernt. "
Achtung - Löwenzahns Spitzname ist Dandelion - er führt die Eques an
Löwenzahn hatte noch nie große Schwierigkeiten mit Strapazen, Schlafmangel oder Nahrungsmangel zu schaffen gehabt... Einzig und allein die Hitze war es, die ihn zur Zeit etwas vermehrt quälte. Sein Blick ruhte erst auf seiner eigentlichen Schülerin Sonnenpfote, die offensichtlich vorher noch bei ihrem Bruder gewesen war. Er konnte Nachtpfote bei seiner Mentorin Tauschnee stehen sehen. Wie er es schon häufiger bei den Geschwistern gesehen hatte, versuchten sie sich gegenseitig zu beschützen... Er hatte auch schon überlegt, die hübsche Tauschnee ins Training einzubeziehen, um die beiden Schüler als Team zu beobachten, doch dazu war es irgendwie nie gekommen. Vielleicht sollte ich sie ansprechen und.... doch soweit kam er gedanklich nicht. Denn der Feuereifer von Luchspfote nahm seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Der großspurige Ton des jungen Katers weckte ein Schmunzeln von Seiten des Löwenkaters... "Ein Dachs?" Er hob eine Braue. '' Ich glaube dafür musst du eine Maus mehr essen und deine flauschigen Ohren nicht immer auf Durchzug schalten, wenn ich dir etwas sage ... " Löwenzahn meinte es auf keinen Fall böse. Im Gegenteil, das amüsierte Funkeln in seinen Augen verriet den Schalk der hinter dem freundlichen Necken steckte. Dandelion war ein strenger Lehrer und ein gnadenloser Verfechter seiner Prioritäten, doch das hieß nicht, dass er mit einem Stock im Hintern verflucht worden war. Er schnippte leicht mit den Ohren und musterte Luchspfote, der krampfhaft versuchte sein Fell in Ordnung zu bringen. Dandelion legte den Kopf leicht schief und verengte die hellen Apfelgrünen Augen etwas. Dann zupfte er sich selbst ein braunes, halbes, trockenes Eichenblatt, welches offenbar im letzten Blattfall zu Boden gesegelt war, aus dem eigenen sandfarbenen Fell, hob es mit der Pfote hoch und legte es dem eifrigen Schüler auf den Kopf. "Lass es nicht fallen, berührt das Blatt den Boden, gehst du für die Bediensteten jagen..." Miaute er mit toternster Stimme, die nicht darauf deuten ließ, ob es nun ein Scherz war, oder eine tatsächliche ernste Aufgabe. Damit wendete er sich wieder der älteren Schülerin zu." wie ihr ja wisst ist ein Fest geplant... Zu Ehren unserer Heiligen.... Wir sollen bei den Vorbereitungen helfen... Die Bediensteten jagen und befreien die Sammelstelle von alten Blättern unser Job ist es zu schützen - klar aber alle haben einen Teil dazu bei zu steuern .... also frage ich euch .... was könntet ihr beisteuern?" Die grünen Seelenspiegel hefteten sich auf die jungen Schüler, ob sie wohl Arbeit selbst sahen?
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Do Sep 24, 2020 2:33 pm
Luchspfote
Trainingsklasse | Dunkelbraun mit Tigerung | Schwarze Nebelschwaden erzeugen
Empört, dass der große Kater ihm nicht glaubte, blickte er ihn an. Was? Ich höre doch immer zu...! Seiner Stimme war es anzuhören, dass er mit dieser Aussage von Löwenzahn nicht zufrieden war, doch seine Stimme wurde zum Ende hin immer leiser und er sprach langsamer, da er die Unwahrheit seiner Worte bemerkte. Dann zuckten seine Ohren verlegen und er wusch sich weiter. Als Löwenzahn sich das Blatt aus dem Fell zupfte, schaute er leicht bewundernd zu, da er es scheinbar ohne Mühe schaffte, sein Fell in Ordnung zu halten. Immer sah es wunderbar gepflegt und ohne Schmutz aus. Er gab Luchspfote die Aufgabe und der junge Schüler war sich nicht sicher, ob er, wenn er das Blatt fallen ließe, wirklich für die Bediensteten jagen müsse. Doch er würde sich niemals die Blöße geben und für so niedere Katzen jagen. Er hielt seinen Kopf still, als der Eques das Blatt auf seinen Kopf legte. Schließlich sollte es nicht herunterfallen. Noch immer wusste er nicht, ob die Aufgabe wirklich ernst gemeint war, doch sicherheitshalber beschloss er, seine Aufgabe sehr ernst zu nehmen. Dann würde er vielleicht auch sinnvollere Aufgaben bekommen. Während er sich auf das Blatt konzentrierte hörte er Löwenzahn aufmerksam zu. Es würde also ein Fest geben. Das wusste er schon. Zum Glück hatten sie nicht so niedere Aufgaben, wie sauber zu machen. Doch er wusste nicht, was er selbst beisteuern könnte. Aber so jemand wie er würde doch nicht etwas tun müssen, oder? Reichte es nicht, wenn er mit seiner Anwesenheit alle anderen beglückte? Ah ich weiß! Er bewegte sich wieder wild, wobei das Blatt auf seinem Kopf beträchtlich ins Schwanken geriet. Geradeso konnte er es daran hindern, dass es herunterfiel. Auch, wenn er seinen Kopf jetzt leicht neigen musste, damit das Blatt auf seinem Kopf blieb. Dann fuhr er fort. Wir beglücken die anderen Katzen einfach damit, dass wir da sind! Das reicht doch! Stolz über seinen Einfall, wartete er auf die Antwort des Eques.
Angesprochen: Löwenzahn @Ashakida Erwähnt: Löwenzahn Ort: Lager der Trainingsklasse
Nachtregen hatte den Kopf gehoben als der helle Pelz seiner Schwester im Tageslicht aufblitzte... Auf nahezu lautlosen Pfoten kam sie zu ihnen hinüber gesprungen. Und Miaute ihm necked zu. Natürlich dachte er an das Kämpfen... Immerhin war er zu nichts anderem wirklich nutze. Wenn es nach ihm ginge, könnte er rund um die Uhr trainieren... Seinen bald ausgewachsenen Körper stählen, widerstandsfähiger machen und fordern. Ihr leicht süßlicher Duft trat in seine Nase, als sie sich an ihn schmiegte. Ihre wunderschönen blauen Augen musterten ihn voller Liebe, woraufhin das überwältigende Gefühl von Zuneigung auch durch seinen gesamten Körper strömte als wäre es ein reißender Fluss. Oh, wie er sie in der vergangenen Nacht vermisst hatte. Das Nest war kalt gewesen und er war gelegentlich aus dem Schlaf geschreckt, wenn er das Gefühl hatte das sie fehlte. Sie - die kleine Sonne seines Lebens... Für sie allein würde er es mit jedem anderen aufnehmen. Er verspürte Stolz, wenn er an ihr zuvorkommendes hilfsbereites Wesen dachte.Sie war so anders, als jeder andere seiner Familie... Oft genug hatte Nacht den Anschluss gesucht, versucht sein Bestes zu geben, um positiv aufzufallen. Doch irgendwie schien selbst das Hauptaugenmerk von Wüstenstern nur auf Flocke zu liegen. Alles drehte sich immer nur um sie. Wie ihn das doch wurmte... Er war so viel stärker und weiter im Training als sie. Seine Kampffähigkeiten waren überragend... Warum sah das keiner? Irgendwie tat es weh... Ob Tauschnee es auch wie die anderen Katzen sah?
Nur Sonne nahm ihn an wie er war, erwärmte mit ihrer liebevollen Art nicht nur sein Herz und Gemüt, sondern spendete ihm auch Trost und Zuneigung. Sonnenpfote war auch innerlich schöner als die Sonne selbst.
Wieso fühle ich mich jetzt so alleine? Ich mag nicht alleine sein .... Verloren sah er zu Tauschnee, die ihn halb aus den traurigen Gedanken riss. "Und wenn du Löwenzahn fragst ? Er führt die Eques doch - vielleicht kann er fragen ? " Er erhob sich vorsichtig und tappte ein Stück dichter zu ihr hinüber, als das Bedürfnis nach Nähe und Freundlichkeit ihn wieder packte. Tauschnee war eine wundervolle Mentorin - jung und noch etwas unerfahren - doch besaß sie ein Herz aus Gold.
Irrlicht Diener
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Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Mi Okt 14, 2020 2:52 pm
Sonnenpfote Post 2 | #Sonnentau | im Lager bei Löwenzahn& Luchspfote
Leben war wertvoll...etwas das Sonnenpfote bereits wusste, etwas was ein jeder Wissen sollte aber ein mancher nicht sah. Es mag daran liegen das sie als Junge oft so schwach war das man nicht wusste ob sie überlebt oder das Wissen darüber dass sie ihr Leben lang darum kämpfen muss so leben zu können wie jeder anderer, kämpfen gegen ihren eigenen Körper der sich selbst zu bekämpfen schien. Doch anstatt sich darüber zu ärgern und sich dem Frust und der Angst hinzugeben will sie die Zeit nutzen die sie hat und allen zeigen, dass sie nur so zerbrechlich aussieht es aber nicht ist.
Sie war eine ohrlänge kleiner als Luchspfote, ein geringer Unterschied der kaum einem auffallen würde, doch neben Löwenzahn wirkte sie so wie wohl ihre ganze Familie sie sah, klein und zerbrechlich. Die stattliche gestalt ihres Mentor erhob sich vor ihr und kurz beobachtete sie das tanzende Licht auf dem Fell des katers das dem sandfarbenen Fell immer wieder neue Schattierungen zu verleihen schien. An manchen Stellen schien das Licht das Fell zu erleuchten, jene überstrahlten die anderen Bereiche die im Schatten zurückgelassen wurden. Ihr Blick wanderte weiter nach oben bis sie auf die grünen Augen traf die sie aufmerksam zu mustern schienen. Löwenzahn hatte diesen wissenden Blick, voller Erfahrung. Anfangs hatte sie sich gefragt ob ihre Mutter dabei die Pfoten im Spiel gehabt hatte das sie ausgerechnet ihn als Mentor bekam, so als bräuchte sie einen besonders guten mentor der sie beschützt und umsorgt. Doch so war Löwenzahn gar nicht und ihr anfängliches Zweifel hatte sich schnell gewandelt. Nun saugte sie wissbegierig alles in sich auf was Löwenzahn ihnen beibrachte, diskutierte über ihre Prinzipien und Moralvorstellungen und versuchte sich als Schülerin zu beweisen. Ihr Mentor packte sie nicht in Watte etwas was sie sehr befürwortete, egal wie schwer es für sie manchmal war.
Sie lauschte dem Worten die Löwenzahn an Luchspfote richtete und ein sachtes Lächeln zeigte sich. In luchspfote hatte sie einen eifrigen Trainingspartner und als jener den Staub vom Boden aufwirbelte drehte sie dezent den Kopf zur Seite. Ein leises husten befreite die Staubkörner aus ihrer Lunge die sie dabei eingeatmet hatte. Sie schüttelte leicht den Kopf und wand sich dann wieder den beiden Katern zu. Löwenzahn legte Luchpfote gerade ein Blatt auf den Kopf und sie neigte den kopf leicht schräg und beobachtete halb amüsiert halb fragend das Szenario. Doch auf einmal schien Luchspfote ganz konzentriert die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Ob er das wirklich ernst meinte, für die Bediensteten jagen? Sowas hatte sie noch nie gehört. Dennoch sagte sie nicht sondern beobachtete nur kurz wie Luchspfote das blatt balancierte ehe sie Löwenzahn wieder direkt ansah.
Auf die Frage senkte sie kurz nachdenklich den Blick. Das war einer dieser Momente in denen sie zeigen konnte, dass es mehr als Kampf und beschützen gab. Ihr Bruder sowie manch anderer der Schüler schien nur dafür zu leben und keiner sah darüber hinaus, auf die Möglichkeiten die sich hinter dem kämpfen auftaten. Dabei hatte sie so bemüht Nachtpfote gezeigt was es noch gab, doch schien er sich nur fürs kämpfen als nützlich zu erkennen. Er sah nicht wie viel Liebe und Wärme er schenken könnte….wie viel davon er bereits gab. Sie hob den Blick wieder und miaute ”Also...” doch Luchspfote fiel mit seinen Worten in ihre und sie stoppte augenblicklich. Ihr Blick wanderte zu dem jüngeren und sie wartete auf seine Antwort. Diese verzögerte sich als Luchspfote den Kopf neigte um das Blatt nicht zu verlieren. Sonnenpfote spannte sich leicht an, bereit das Blatt vorm fallen zu bewahren, solang es nicht den Boden berührte war die Aufgabe ja immer noch erfüllt und mit Freuden würde sie Luchspfote bei dieser ungewöhnlichen Aufgabe unterstützen, schien es ihm doch schwer zu fallen seine Energie zu unterdrücken. Wie gerne würde sie sich so energiegeladen fühlen, wie ein wildes Junges durch Lager springen im Laub spielen und sich gehen lassen und trotzdem noch Energie für Training übrig haben. Doch sie beschwerte sich nicht, sie hatte ihre Wege und Methoden in den Tag zu starten, ihre Umgebung wahrzunehmen und das wilde treiben im lager einfach nur zu beobachten stimmte sie meistens zuversichtlich. Außerdem wollte sie nicht wissen wie Löwenzahn mit 2 Schülern umgehen würde die auf Luchspfotes Energielevel waren. Auf eben jene Aussage lachte Sonnenpfote leise, ein sanftes helles Lachen. ”Deine Anwesenheit gleicht immer wieder einem Erlebnis, aber ich bezweifel das das ausreicht” gab sie wieder und berührte Luchspfote leicht knuffend an der Schulter.
Sie betrachtete ihren Mitschüler kurz und räusperte sich dann ”Also ich denke bei einem Fest sollte man etwas schönes machen. Die Sammelstelle bietet als erhöhten Sitzplatz nur den erhöhten Felsen, ich würde gerne die Gaben der Natur nutzen und auf dem Fels einen Thron errichten der den Heiligen würdig ist.” erklärte sie und wartete kurz auf eine Reaktion, vor allem in dem Wissen das luchspfote sich vielleicht gleich an dieser Idee kreativ beteiligen wollte, ehe sie fortfuhr ”Dazu könnte man Moos sammeln und ein mit Stöckern umringtes Nest bauen, welches man mit Kräutern und Blumen ausmückt. So haben es die Heiligen bequem und die Blumen unterstützen die Position die sie innehaben mit ihrem schönen aussehen.” damit endete sie ihre Erklärung und somit auch ihren Vorschlag. Vielleicht war es nicht die Antwort die sich Löwenzahn erhofft hatte doch sie stellte sich das ganz unglaublich schön vor. Es wäre zwar schade einige Blumen einfach aus dem Boden zu rupfen, doch sie würden ja nicht so viele brauchen für 2 schöne Nester. Sie reckte leicht die brust vor, bereit ihren vorschlag zu verteidigen falls es nötig sein würde gleichzeitig war sie gespannt auf die Reaktion der beiden Kater.
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Do Okt 15, 2020 3:03 pm
Luchspfote
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Der junge Kater blickte erwartungsvoll zu Löwenzahn. Doch vor diesem antwortete Sonnenpfote, die neben ihm saß. Ihr schien seine Idee zu gefallen, jedoch lachte sie. Luchspfote war sich nicht sicher, ob sie seine Idee wirklich gut fand oder ihn nur verspottete. Er wollte nicht daran denken, dass jemand seine Ideen lächerlich machen würde, also stellte er für sich klar, dass ihre Zustimmung ernst gemeint war. Als sie ihn knuffte, stieß er zurück. Jedoch viel stärker, als er es vorgehabt hatte. Erschrocken blickte er Sonnenpfote an. Habe ich dir weh getan? Besorgt suchte er mit seiner Nase ihren Körper nach Verletzungen ab. Das war ein Versehen! Verlegen setzte er sich wieder hin. Bei dem Knuffen war das Blatt auf seinem Kopf herunter gefallen und ängstlich blickte er Löwenzahn an. Das Blatt ist runtergefallen., stellte er enttäuscht fest. Vielleicht war er doch nicht so ein toller Krieger, wie er es gedacht hatte. Er wagte nicht, seine Frage auszusprechen, ob er nun wirklich für die Bediensteten jagen müsse. Also blickte er den Eques nur fragend an. Dabei lauschte er der Idee von Sonnenpfote. Ihm gefiel diese Idee. Gerne würde er dabei mitwirken können. Auch wenn er immer noch der Meinung war, dass ihre alleinige Anwesenheit schon ausreichen würde.
Angesprochen: Löwenzahn @Ashakida || Sonnenpfote @Irrlicht Erwähnt: Löwenzahn || Sonnenpfote Ort: Lager der Trainingsklasse bei Löwenzahn und Sonnenpfote
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Deine Katzen Name: Wüstenstern Rang: Caesar
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Fr Okt 16, 2020 8:37 pm
Ein Schnurren brach aus dem Kater heraus, als Nebelpfote sich so offensichtlich über seine Erscheinung erschreckte. Sie ließ sogar ihre Beute fallen, was ihn noch umso mehr belustigte. "Erwischt", bestätigte er leise, ehe er sich das Maul beim Anblick der Beute leckte und zustimmend nickte. "Und wie wir das müssen." Sein Blick wanderte nach oben, bis er den Kopf in den Nacken legte und gen Himmel aufsah. Die Sonne war wirklich erbarmungslos an diesem Tag. Aber es würde bestimmt ein gutes Training werden. Eques mussten dieses Wetter ja schließlich auch aushalten.
Als Nebelpfote ihn fragte, ob er Pause habe, zuckte er etwas ertappt zusammen und legte die Ohren schräg. "Ich? Öh. Ja.... klar. Sonst wäre ich ja wohl nicht hier oder?" Er rempelte sie freundschaftlich an, spitzte dann aber die Ohren, als seine Schwester ihm weiß machte, dass sie sich zum Essen woanders hinsetzen wollte. Er nickte verständnisvoll, nahm seine eigene Beute und folgte ihr wie ein braves Hündchen. Bei ihrem auserwählten Platz angekommen, ließ er sich sogleich nieder und begann hungrig, das Tier vor sich zu verschlingen. Er fühlte sich, als hätte er Tage nichts mehr gegessen. Diese Hitze machte ihm wirklich mehr zu schaffen, als gedacht. Nach einigen Bissen sah er zu Nebelpfote. "Ich hoffe sehr, dass wir wieder zusammen trainieren können", gestand er, "Ich vermisse das langsam." Ein schelmisches Grinsen breitete sich dabei auf seinem Gesicht aus und er langte abermals bei seiner Mahlzeit zu.
"Auch der Löwenzahn schafft es durch den harten Boden eines Donnerwegs- ich glaube daran, das du genauso stark und besonders bist, wie die gelbe zarte Blume, die sich nicht aufhalten lässt, und im warmen Sonnenlicht von dem Wind das fliegen lernt. "
Achtung - Löwenzahns Spitzname ist Dandelion - er führt die Eques an
Der Ältere Eques hatte seine Schülerin genau im Blick gehabt, während er nun den Kopf drehte und dabei zu schaute, wie Luchs versuchte das Blatt auf seinem Kopf zu halten. Er hatte sehr wohl gesehen, wie sie den Mund geöffnet hatte, um ihn zu antworten, doch der Jüngere Kater war bereits schneller gewesen und posaunte lautstark seine Meinung heraus.
Die Mundwinkel des falbfarbenen Katers zuckten leicht amüsiert nach oben, während er den weisen Blick auf dem Jüngsten der Runde ruhen ließ. Manchmal war er einfach drollig. Einfach die anderen mit der bloßen Anwesenheit zu beglücken? Das zeugte zwar aus seiner Sicht eher von mangelnder Kreativität, unpraktischen Verhalten, Blindheit gegenüber der Aufgaben und nicht zu vergessen, von einer ausgeprägten Faulheit ... Doch es war es nicht Luchspfotes Schuld - er war noch jung und unbedarft und das System litt ein wenig unter der herrschenden Hierarchie. Luchspfotes Mentor war viel zu früh verstorben und eigentlich brauchte der Junge Schüler einen eigenen Mentor, der ihm nicht nur Werte und Normen beibrachte, sondern auch das ganze Drumherum. Ein Mentor welcher liebevoll und mit Fürsorge dem jungen Kater nicht nur Geduld - sondern auch Weitsicht lehrte. Sein Blick wanderte wieder zu der hübschen Eques hinüber welche den Ältesten Schüler ausbildete. Eigentlich wäre sie perfekt geeignet - und ewig konnte Nachtpfote auch kein Schüler sein - er war ein überragender Kämpfer und war bereits alt genug um dem Equesrang gerecht werden zu können. Ich hoffe, dass Nachtpfote bald ernannt wird, dann könnte Tauschnee den kleinen Wirbelwind mit den Hummeln im Po übernehmen. Löwenzahn zog unfassbar gerne mit den Schülern los um zu jagen oder ihnen die Gebiete zu zeigen - doch - Luchspfote brauchte viel Aufmerksamkeit - und auch Sonnenpfote hatte ihr eigenes Training , welches er auf sie zugeschnitten hatte. Schon alleine der taktische Umgang mit dem liebenswerten Fellball war Zeit intensiv. Die schwächliche junge Katze hatte oftmals ihre eigenen Moralvorstellungen und Prinzipien, welche sie auch kund tat, wenn sie der Meinung war es besser zu wissen. Sie hatten bereits in der Vergangenheit häufig darüber diskutiert, was richtig oder falsch war, welche Werte wichtig waren oder wie sinnfrei das Kämpfen war. Sonnenpfote war in dem Fall das krasse Gegenteil zu ihrem Bruder. Zusammen wären die Geschwister der perfekte Eques - Sie wäre das starke Herz und Nachtpfote wäre die Krallen. Vermutlich hat sie auch mehr im Kopf als er ... Löwenzahn erinnerte sich noch gut an die ersten Tage ihres Schüler daseins, als sie ihn mit Fragen nahezu überrannte. Trotz dessen, dass die junge Katze so jung war, hatte sie doch schon einen festen Bezug zur Realität. Sie war kein kleines Püppchen, welches man in Watte packen musste. Sie kämpfte um jeden Tag, in jedem Training, auf jeder Jagd gegen die körpereigene Schwäche und zeigte eine überragende Willenskraft.
Mit einem Mal machte sie mehr den Eindruck, dass sie sich mehr auf das Blatt konzentrierte, als auf das Hier und Jetzt. Doch als sie sich räusperte und das Wort selbst ergriff, zeigte es ihrem Mentor, dass dem nicht der Fall war. Sie redete von Dekorationsarbeiten von Moos und Kräutern, von Blumen und vom schmücken. Der Anführer der Eques neigte den Kopf, als er aufmerksam zuhörte. " Das ist eine wirklich sehr schöne Idee" miaute er leise während er sie wohlwollend ansah. '' Es ist wichtig, dass wir trotz dessen, dass es unsere Aufgabe ist zu schützen, tatkräftig die Katzen unterstützen die das Fest vorbereiten. Auf diese Weise pflegen wir gute Beziehungen zu den Bediensteten und zeigen auch gleichzeitig den übrigen Katzen, dass wir zusammenstehen. Wir Eques zeigen damit, dass wir nicht blind und faul in einer Ecke rumliegen und Schimmel ansetzen, sondern dass wir Arbeit und Aufgaben sehen und mit anpacken. Das zeugt von einer gewissen Weitsicht und Charakterstärke und spricht automatisch für uns. Anderen zu Helfen ist keine Schwäche. Hilfsbereitschaft, Loyalität und Stärke zeichnet uns aus. Es ist ein Privileg ein Eques sein zu dürfen und andere zu beschützen. Denn nur die Katzen, die wirklich geeignet sind oder die herausragendes leisten dürfen Eques werden - natürlich ist unser Leben hart, aber dafür ehrenvoll."
Er musterte die beiden jungen Schüler, die sich ein bisschen herumschubsen und zuckte mit den Ohren, während er nach dem herunterfallenden Blatt griff und es mit einer Pranke hoch hielt. "Es ist heruntergefallen, weil du um Sonnenpfote besorgt warst... Und weil du dich hast ablenken lassen..." Letzteres fügte er mit einem belustigten Augenzwinkern hinzu. Löwenzahn erinnerte sich noch gut an das eigene Training, als er noch ein junger Kater war. Wie oft war es passiert, dass Schwarzpfote ihn durch seine Hilfsbereitschaft ausgetrickst hatte. Dandelion war einfach jedes verdammte mal darauf hereingefallen. Was wäre wohl aus ihnen geworden, wenn er eine ähnliche Meinung gehabt hätte, wie sein junger ungestümer Schüler? Dandelion fragte nicht nach Erlaubnis, er arbeitete genauso hart wie jeder andere. Er neigte zu einer gewissen Geselligkeit, die ihre Tücken hatte. Wenn er so eine oberflächliche Meinung gehabt hätte... Vermutlich hätte er sich längst mit seinem Bruder zerstritten und wahrscheinlich wäre er dann heutzutage nicht einmal mehr hier.
Sein in die Ferne gerichteter Blick heftete sich wieder auf die jungen Katzen. Luchspfote musste lernen, dass er alleine nicht so stark war, wie eine ganze Gruppe, das gute Beziehungen daher essenziell waren. Doch wie drang er am besten zu dem eigenwilligen Schüler durch? Er mochte den kleinen Kater.
"Luchspfote - du bist das Blatt..." Er ließ es dem Jungen Schüler vor der Nase herunterfallen und es wiegte sich langsam im kurzweilig aufkommenden leichten Windstoß zum Boden hin. " Noch bist du jung und deine Pfoten sind so ungestüm, dass du mit dem Wind um die Wette laufen könntest... Jung und leichtfüßig - doch Alleine... So bist du noch sehr angreifbar... Doch wenn du dich um andere sorgst, sie schützen möchtest, tatkräftig mithilfst und zu anderen stehst, dann bist du nicht alleine, das musst du dann auch nie sein... " Er fegte mit einer einzigen Bewegung des Schweifs einen schon etwas älteren - vom Regen verschonten Blätterhaufen in die Höhe und seinen beiden Schülern entgegen... Ein wahrer Blätterregen rieselte auf sie herab. " Wir sollten es vielleicht besser unseren Hoheiten überlassen, sich den Hintern platt zu sitzen." Dandelion verkniff sich den spöttischen Unterton, während er den Blick schweifen ließ und sich dann wieder seinen Schülern widmete. " Vielleicht möchtest du Sonnenpfote ja helfen ihre Idee umzusetzen, ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, und vielleicht fällt euch ja noch etwas ein, was man machen kann, um zu zeigen, das ihr mitdenkt und würdig seid. Mich habt ihr bereits beim Training letzte Nacht stolz gemacht - jetzt zeigt auch den anderen Katzen, was in euch steckt." Er erhob sich mit geschmeidiger Bewegung und schüttelte sich die hängengebliebenen Blätter aus dem Schweif. Er würde später sehen, was sich die beiden jungen Katzen einfallen lassen würden. Eigentlich musste er noch einmal mit dem Cäsar und dem Rex sprechen.
Thema: Re: Lager der Eques und Trainings-Klasse Di Okt 20, 2020 10:06 pm
Sturmflut
❁ Eques ❁
Rabenglut nahm ihr Frage gelassen hin, nur ein zuckendes Ohr nahm Sturmfluts starrer Blick wahr, was, wenn man ehrlich war, alles bedeuten konnte. Die Bedienstete wirkte nicht im mindesten beunruhigt. Also weiß sie nichts, dachte die Eques etwas enttäuscht. Sie hatte gehofft, dem Caesar Informationen überbringen zu können. Rabengluts Antwort fiel, wie zu erwarten nach der ersten Beobachtung, genauso nichtssagend aus. Sturmflut räusperte sich ungehalten und lenkte ihren Blick zurück auf ihre Maus, von der nur noch ein paar klägliche Überreste übrig waren, welche sie von sich weg schob. Die Frage der schwarzen Kätzin ließ die Eques überrascht den Kopf heben und sie untersuchte sofort ihren Pelz nach jeglicher Unreinheit. Sie zog scharf die Luft ein, als sie ein paar Fetzen Moos an ihrer Schulter fand, die sie sogleich selber entfernte. Ansonsten sah ihr Fell, wenn nach dem Schlaf schon nicht perfekt, so doch wie immer reinlich und gepflegt aus. Nichts was sie nicht auch selbst in Ordnung bringen konnte. Doch wozu hatte sie denn eine Bedienstete, wenn sie sie nicht dazu benutzte, ihr Arbeit abzunehmen? Sie schnaubte belustigt, zufrieden mit sich selbst und dieser Erkenntnis. “Meinetwegen”, miaute sie und ihr Blick wanderte von Rabengluts Gesicht hinunter bis zu ihren Pfoten “Aber pass bloß auf, dass du keinen Schmutz von deinem Pelz auf meinen abwirfst...”, fügte sie dann an und rümpfte leicht die Nase. Tatsächlich war Rabenglut nicht ungepflegt, für eine Bedienstete, die den ganzen Tag arbeitete, wahrscheinlich eher außergewöhnlich reinlich - etwas anderes würde Sturmflut auch gar nicht dulden. Sie wandte schnell den Kopf ab und schaute stattdessen auf den See hinaus.
Mit hastigen Schritten und noch leicht außer Atem, gelangte der Kater zum Rand des Lagers der Eques. Er legte seine Beute einen Moment ab und atmete tief durch. Der Kater hatte ein schlechtes Gewissen, dass er den Unberührbaren zurückgelassen hatte, aber… Er hätte doch nichts tun können, oder? Er kannte doch noch nichtmal den Namen des Fremden! Sein Nackenfell stellte sich auf, als er an die Hoheit dachte. Kurz hatte er gedacht, Sonnenflügel würde ihn zwingen zu bleiben und wahrscheinlich bei was auch immer zu helfen, was sich diese Schlange von Kater so zu seiner Belustigung ausgedacht hatte. Aber der Geflügelte hatte ihn laufen lassen, wahrscheinlich weil er tatsächlich einen guten Grund hatte zu gehen: Seine Meisterin… Rauwind fühlte sich zunehmend, als wäre er vom Regen in die Traufe gelangt. Ob Tollkirschbiss das geringere Übel war, war nämlich zu bezweifeln. Vielleicht hatte er Glück und sie war heute zu abgelenkt um sich groß um ihn zu kümmern. Er nahm das Auerhuhn wieder ins Maul und trottete zum Nest der gemusterten Eques, wo er die Beute ablegte. Tollkirschbiss war glücklicherweise nicht hier, doch ihr Geruch war so frisch, dass sie noch irgendwo im Lager sein musste, dawar Rauwind sich sicher. Besser er beeilte sich und brachte ihr Nest in Ordnung.
❁ Angesprochen: - ❁ Erwähnt: Höllenkönig, Sonnenflügel, Tollkirschbiss ❁ Ort: Jagdgründe Nord -> Lager der Eques | Tollkirschbiss' Nest
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Sa Okt 01, 2022 10:48 am von 
Thema: Lager der Eques und Trainings-Klasse 
