Storyline
Wer ist Freund, wer Feind?
''Die Ahnen, sie sprachen zu mir.'', krächzte die Alte. Das graue Fell verfilzt, das bernsteinfarbene Augenpaar, welches sich wild umsah, blutig unterlaufen und ihr rasselnder Atem war nicht zu überhören, als sie sich humpelnd dem Schatten der Höhle entzog. Das fahle Licht des Mondes küsste die kleine Lichtung, inmitten des Waldes, sanft. Gar eine magische Szenerie, hätte man meinen können.
''Was haben sie gesagt, Graubart?'' Hallte es fragend aus der Höhle, ehe sich der Urheber jenes jungen Stimmchens der Grauen näherte. Ein Kater, nicht großgewachsen - Braunes Fell mit grünen, gütigen Augen. Neugierig besah jener das Häufchen Elend, als es sich spontan niederließ und hastig nach Luft zu schnappen begann. Nun wohnte auch eine Dritte den beiden Katzen bei. Auf kleinen, flinken Pfoten schlüpfte sie aus dem kleinen Höhleneingang und besah die Alte abschätzend - Gesagt hatte sie aber kein Wort. Eine hübsche, große weißgraue Kätzin mit goldenen Augen und einem langen Fell.
''Aus dreien werden vier. Lässt man einen Wolf am leben, sind die Schafe niemals sicher. '', mauzte die Graue heiser aber bestimmend, worauf die anderen beiden verwirrte Blicke zu tauschen schienen.
''Und weiter?'', harkte die Hübsche eindringlich nach.
''Nichts weiter, Nebelfell. Mehr haben die Ahnen mir nicht offenbart.''Viele Monde vergingen, nachdem die Heiler der drei Clans jene Prophezeiung überbracht hatten und noch viel mehr, ehe aus dreien vier wurden. Vater Sonne, welcher ihnen auch an den längsten Tagen Wärme und Licht gespendet hatte und Mutter Mond, welche auch in der dunkelsten Nacht schützend über sie wachte. Ihr auftauchen hatte für Unmut und Skepsis gesorgt - Aber wer wollte sich schon dem Willen der Ahnen widersetzen? Flinke Katzen, wahrscheinlich die besten Kletterer, welche die Sturmlande je erblickt hatten. Auch sie schafften es einen Platz in den Landen zu finden. Viele eingeborene Katzen beäugten die neuen zwar weiterhin misstrauisch, hoben sich jegliche Feindseligkeit aber für wahrhaftige Gegner auf. Der Frieden, welcher sich einige Blattwechsel aufrecht erhalten konnte, wurde jedoch gestört als mehr und mehr Katzen abhanden gerieten. Katzen aus verschiedener Herkunft, von verschiedenen Rängen. Wenige leblose fand man später gänzlich entstellt, mit einem unbekannten Geruch an sich haftend. Schnell beschuldigten sich die Clankatzen gegenseitig und selbst intern spaltete Misstrauen die Mitglieder verschiedener Clans. Ein brutaler und langer Krieg drohte, während keiner der Sturmländer die wirkliche Bedrohung erkannte, welche ihnen nahte.
Nachts sind alle Katzen grau.
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Verbunden werden auch die Schwachen mächtig
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